Die Radfahrer

Radtour Heide-Kiel

Radtour Heide-Kiel

Es gibt in unserem Dorf etliche sportlich angehauchte Bürger. Manche wandern teils schon seit Jahren zusammen, manche treffen sich zum gemeinsamen Radfahren. So auch eine Herrengruppe, die sich im Jahr 2004 aus Mitgliedern der TSV-Volleyball- und der Tennisgruppe rekrutierte. Seither fahren sie jedes Jahr im Sommer ein paar Tage dahin, wo es schön ist. Magdeburg, Cuxhaven Würzburg, Kehlheim, Marburg und der Frankenwald wurden von ihnen schon abgefahren.
In diesem Juli kreuzten sie die Küste von West nach Ost, von Heide nach Kiel. Von der Nordsee zur Ostsee, vom Flachland ins Gebirge der Holsteinischen Schweiz; Tönning, Jagel, Kappeln, Kiel….

Die Männer der ersten Stunde hießen: Hans Henning Kappenberg, Hans Hermann Schmidt, Kurt Schwarzmann, Helmut Schenk, Karl-Heinz Glienke, Karl-Heinz Köhn, Rolf Weschke, Otto Könecke. Vor einiger Zeit sei dann noch „der Ersatzmann“ Jürgen Buchholz in die Männerrunde der flotten Neun aufgenommen worden.

Wir nehmen ja nicht jeden, meint Helmut Schenk schmunzelnd beim gemütlichen Dia-Abend, zu der er die Mitradler eingeladen hatte. Er zeigte Fotos von der diesjährigen Tour und machte so die Erinnerung noch einmal lebendig, an die landschaftlich schöne Strecke, an die geplanten Kilometer – und die mehr gefahrenen, wegen der Umwege. Oft stand man plötzlich vor einer Baustelle und musste entscheiden: auf schmalen Planken durch oder viele Kilometer zurück fahren. Die Tagestouren der wackeren Kniezünder beliefen sich zwischen 35 und 70 Kilometer. Insgesamt auf der Radtour Heide-Kiel etwa 250 Kilometer auf dem Rad. Mit schwerem Gepäck und manchmal Gegenwind, aber durchweg trockenem Wetter.

An den eingeplanten Zielorten angekommen, wurden die touristisch bedeutsamen Kulturgüter nicht ausgelassen. Es musste Dithmarscher Bier probiert werden und Mützen in den Landesfarben Schleswig-Holsteins wurden ausgegeben – praktischerweise hatte einer der Teilnehmer, Karl-Heinz Köhn, Nordlicht und dorther gebürtig, verwandschaftliche Beziehungen spielen lassen. Aber das war erst der Auftakt, denn auf der Route lagen das Eider-Sperrwerk, der Schleswiger Dom mit dem Brüggemann-Altar, den Color Line Cruiser Fantasy (eines der größten Fährschiffe der Welt) hatte man gesehen und die Gorch Fock, das Wikingerdorf Haithabu, ein Stein-Museum und und und….

Unvergessliche Momente und Erlebnisse, wie etwa das Beinahe-Zugverpasen zu Beginn oder die Schiffstour am Ende, die in der Bilderschau des Abends bei Helmut Schenk von den Radfahrern lebhaft und mit Anekdoten gespickt, kommentiert wurden – ganz zünftig zu Flenser Bier. So konnte alle noch einmal die Radtour nachempfinden. Die Frauengruppe der Radler ist derzeit übrigens an der Weser unterwegs. Mit Fahrrädern, versteht sich.

Wo es im nächsten Jahr hingehen wird? Sicherlich dorthin, wo man(n) mit dem Rad fahren kann.
Fotos: H. Schenk (c).

Ein Kommentar

  1. Entschuldigen sie kommen sie aus Dollbergen?