Ein Jahrhundertereignis

Bürgermeister Buchholz und Backeberg, Realverband VS Jörg Hennigs. Heute wurde die Fußgängerbrücke über die Fuhse eingeweiht. So eine Brückenöffnung kommt nicht alle Tage vor, wie auch unser Bürgermeister Jürgen Buchholz und Werner Backeberg bestätigten: „Eine Premiere, das ist unsere erste Brückeneinweihung.“

Die Freude in Dollbergen ist groß, dass nun wieder ohne größere Probleme an der Masch das Ufer gewechselt werden kann. In der Zeit der Sperrung und als nach Abbau der alten Betonbrücke an dieser Stelle kein Weg hinüber führte, da fehlte diese Querung doch sehr.
Gemeindebürgermeister Backeberg erinnerte noch einmal an die Schwierigkeiten in den vergangenen Jahren, den Eigentümer des Bauwerks Maschbrücke festzustellen und die Verantwortung für deren Pflege. Eigentlich war sie im Besitz des Realverbandes – „Quasi“, wie Jörg Hennigs einwarf, der Vorsitzende des Realverbandes. Eigentümer der Brücke ist die Gemeinde, das sei nun endgültig geklärt. Der Realverband hat sich an den Abbruchkosten beteiligt, die Gemeinde finanzierte (mit Hilfe der Zuwendung aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung) den Neubau. Wie wichtig den Dollbergern die Brücke an dieser Stelle ist, wäre ersichtlich an der Menge der Menschen, die sich zu der kleinen Feier eingefunden haben, meinte Werner Backeberg.

Auch Jürgen Buchholz, Ortsbürgermeister seit 1991 in Dollbergen, ergriff die Gelegenheit, um das Wort an die Zuschauer zu richten. Er hob hervor, dass sich die Lebensqualität im Ort seit ein paar Jahren durch die Arbeit des Arbeitskreises Ortentwicklung gesteigert hat und diese Brücke sei ein weiterer Punkt auf dieser Skala. Die Brücke über die Fuhse schließt die zeitweilig entstandene Lücke auf der Route des Dorferlebnispfades. Die Tafeln an diesem Pfad, so meinte er weiter, würden die Schätze aufzeigen, die unser Dorf zu bieten hat. Ein weiterer Schatz sei in der letzten Woche mit der gespendeten Ruhebank an der Fuhse dazugekommen. Er bedankte sich mit diesen Worten bei dem Spender, Reinhard Wilhelm und die Dollberger klatschten hierzu Beifall, denn die Bank ist hochwillkommen.
Viele, die sich mit Bedauern von der alten Brücke aus dem Jahr 1913 verabschieden mussten, sind von der „Neuen“ nun doch recht angetan. Wiewohl die „Alte“ durch einen beauftragten Statiker für baufällig erklärt worden war, so hatte das Abrissunternehmen doch Schwierigkeiten, die Schichten von Beton und Stahl zu durchbrechen. Der filigran wirkende Neubau soll jedoch auch mehrere Jahrzehnte halten. Das verspricht jedenfalls der Hersteller.

Mit einer extra großen Schere wurde das Band zwischen den Geländern aus Aluminium von beiden Bürgermeistern zerschnitten und die neue Brücke hiermit offiziell der Öffentlichkeit zur Nutzung freigeben.

Die weiteren Feierlichkeiten fanden am Kanalsweg in der regensicheren Scheune von Walter Kobbe statt, es gab Bratwurst vom Grill und das Blasorchester Dollbergen spielte ein paar Stücke.

Fotos von der Einweihung:

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