Kein Osterfeuer

Die Gemeinde Uetze ist Grundstückseigentümerin des Festplatzes in Dollbergen. In dieser Eigenschaft hat sie das diesjährige und künftige Osterfeuer dort untersagt. In der Begründung heißt es aus dem Rathaus: Laut Empfehlung des Niedersächsischen Feuerwehrverbands müssen Abstände zum nächsten Wohnraum mit „harter Bedachung“ (etwa Schützenheim) mindestens 50 Meter betragen, zu „weicher Bedachung“, wie etwa bei Flachdächern sind sogar 100 Meter Abstand einzuhalten – beide Entfernungen werden am Festplatz deutlich unterschritten.

Der Schützenverein, der bisher die Organisation des Osterfeuers durchführte, hatte zwar den Antrag gestellt, bei der Veranstaltung 2012 weniger Material zu verbrennen und aus Rücksicht auf die Anwohner auf musikalische Beschallung zu verzichten, jedoch signalisierte die Verwaltung, es werden an diesem Platz in Zukunft kein Osterfeuer mehr genehmigt werden.

5 Kommentare

  1. Na das fällt der Gemeinde ja mal echt früh ein……

  2. Sehr schade, für die Kinder war es doch immer ein Erlebnis.

    Hat denn von der Gemeinde in den vergangenen Jahren niemand hin geschaut? Oder sollte sich am Platz in diesem Jahr etwas ändern…..!?
    Wenn nun so genau auf einen Vorschlag des Feuerwehrverbandes gepocht wird frage ich mich wieso das nicht in jeder Ortschaft so kontrolliert wird!?

    Ist es nicht dann auch die Aufgabe einer Gemeinde den Ortschaften eine Möglichkeit zu bieten? Zumindest meine ich das der Erhalt von Brauchtum und Zusammenhalt einer Ortschaft sehr sicher eine Aufgabe der Gemeinde ist.

    Irgendwie wird hier von den Vereinen im allg. ein wenig viel verlangt.
    Die Vorschriften gehen zum Teil weit über das Maß hinaus was ein Bürger in seiner Freizeit noch leisten „möchte“ und „kann“. Wer hat schon Lust sich mit Lärmmessungen rum zu ärgern….oder diesen ganzen anderen Dingen die nicht erlaubt sind oder beachtet werden müssen.

    Obwohl ich ja auch stark bezweifele das sich jemand „wirklich“ an einem Osterfeuer stören könnte.

    Lange Rede kurzer Sinn.
    Mich stört es gewaltig das alles nur noch mit Problemen verbunden ist. Einfach mal ein wenig weniger Bürokratie wäre wohl für einige Beteiligte angesagt.

    LG

    Claudia

  3. In der Vergangenheit hat die Gemeinde immer die gleichen Auflagen erteilt, diese wurden wohl nur nie vom Schützenverein eingehalten.
    Und der Verein weiß seit längerem, dass eine Genehmigung an dieser Stelle nicht mehr erteilt wird. Aber ein Vorschlag für eine neue Fläche blieb wohl leider aus.

    Klar ist es schade, dass dieses Jahr kein Osterfeuer stattfindet, jedoch ist die Gemeinde in der Pflicht, die Auflagen zu erteilen. Und gerade wenn es der Gemeinde bekannt ist, dass Abstände nicht eingehalten werden, so kann sie nun mal keine Genehmigung erteilen.
    Denn, wer haftet wohl, wenn das Schützenhaus brennt…

  4. Na in der Zeitung stand es doch drin, dass es die nette Nachbarin war, die auch das Schützenfest kaputtgemacht hat. Erst durch die Beschwerde wird die Behörde aufmerksam; ist doch oft so. Weiter stand dort, dass durch eine Mediation zumindest das Schützenfest wieder dort stattfinden darf.

    Nur am Rande: Warum schreibt „Tanja“ unter ihren Beitrag „lg, Claudia“ ? ;o)

  5. Es bleibt festzustellen, dass dem Schützenverein bereits bei Antragstellung am 06.03.2012 die Aussichtslosigkeit des Osterfeuers klar sein musste.
    Im Dezember 2011 wurde von der Gemeinde „in Aussicht gestellt, dass ab 2012 keine Genehmigung mehr für das Abbrennen eines Osterfeuers auf dem Festplatz erteilt wird.“ und „sofern eine geeignete Alternativfläche gefunden wird, können auch zukünftig Osterfeuer in Dollbergen stattfinden“.

    Hier muss ich leider dem bisher ausrichtenden Schützenverein vorwerfen, in sturer Haltung den Ort um das diesjährige Osterfeuer gebracht zu haben, nach dem Motto: Wenn es kein durch uns ausgerichtetes Feuer auf dem Festplatz gibt, dann gibt es auch keins.
    Kinder, Jugendliche, Eltern und Großeltern oder Gäste interessiert überhaupt nicht, wer hier mit wem im Clinch liegt. Es wären auch noch kurzfristig andere Lösungen möglich gewesen (so auch telefonisch Herr Buchholz).
    Basierend auf dem Kenntnisstand hätte zum Wohl der Dorfgemeinschaft der Schützenverein rechtzeitig informieren und das Fest abgeben sollen.
    Andere Interpretationen oder Schuldzuweisungen sind meines Erachtens unsachlich und müßig.

    (Veranlasst durch Kommentar Peter.
    Warum kann man seine Meinung nicht mit seinem wirklichen Namen begründen und versteckt sich in Facebook- bzw. Twittermanier hinter zum Teil bekloppten Nicknames?)