Was wiegt ein PA

Feuerwehr Bei der Aktion „Feuerwehr zum Anfassen“ gab es sogar Preise zu gewinnen. So lautete eine Frage, was ein Pressluft-Atemgerät (PA, 17 Kilogramm) wiegt. Oder wie die Notrufnummer der Feuerwehr/Rettung lautet (112). Wer alle Fragen beantworten konnte, kam unter die ersten vier Gewinner, die nach den Vorführungen ausgelost wurden.
Auf dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr waren die Fahrzeuge zur Schau aufgestellt und einige Gerätschaften waren liebevoll aufgebaut, die von den Kameraden gerne erklärt wurden.

Spannend wurde es, als ein kleines Töpfchen Fett, das vor sich hin brannte, mittels Wasser gelöscht wurde und das eben noch kleine Flämmchen in einem riesigen Feuerball explodierte. Eine eindrucksvolles Beispiel, warum entzündetes Fett in der Pfanne niemals mit Wasser gelöscht werden sollte. Auch nicht mit feuchten Topfdeckeln, denn die Wassertropfen verdampfen so plötzlich, dass die Flammen mitgerissen werden, und schlimmstenfalls gleich die ganze Küche brennt.

Ein schwelender Brand wurde anschließend simuliert. Was sich zunächst als harmlos wirkender heller Rauch unter der Decke sammelte, zündete durch und wenig später stand die Box in Vollbrand und qualmte erheblich in die Abendluft. Vorsorglich hatte man seitens der Feuerwehr Dollbergen die Regionsleitstelle über die Vorführung informiert, damit etwaige Notrufe von besorgten Bürgern, die den Feuerschein und massiven Rauch melden würden, nicht als Einsatz gewertet würde.

Die Gefahren für die Einsatzkräfte wurden simuliert, in dem die Öffnungen der Box verschlossen wurden und nur noch der Rauch aus den Ritzen quoll. Sobald die heißen Rauchgase durch das Öffnen einer „Tür“ wieder Sauerstoff bekamen, schoss eine Stichflamme durch den Eingang. Eine Entwicklung, die Einsatzkräfte einzuschätzen lernen müssen und sich tief unter die hervorschießenden Flammen ducken, sobald sie eine Tür in einem brennenden, rauchenden Gebäude öffnen.

Seit einiger Zeit hilft in Dollbergen den Feuerwehrleuten eine Wärmebildkamera bei der Einschätzung. Sie zeigt die Temperatur an und gefährliche Bereiche werden farblich hervorgehoben. Selbst in stark verqualmten Räumen lassen sich über die Spezialsicht noch Personen erkennen, die so schneller gefunden und gerettet werden können.

Die Öffentlichkeitsarbeit endete gemütlich mit gegrillten Würstchen. Wer sich für die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr interessiert, kann gerne zu den Übungsabenden der Kameraden vorbei schauen.

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