Die örtlichen Prominenz der CDU zelebrierte in Dollbergen zum vierten Mal eine Feierstunde zum Tag der Deutschen Einheit, um die Einigung beider deutscher Staaten zu würdigen. Dirk Rentz, der Vorsitzende des CDU-Gemeindeverbandes konnte neben örtlichen Mitgliedern der Partei auch den Regionsabgeordneten Hans-Hermann Brockmann begrüßen und den Landtagsabgeordneten Dr. Hans-Joachim Deneke-Jöhrens. Beide sind treue Gäste bei derartigen Veranstaltungen in Dollbergen und kommen nach eigener Aussage immer wieder gerne hierher.
Die Hauptrede hielt der Landtagsabgeordnete Deneke-Jöhrens. Über Einigkeit und Recht und Freiheit sprach er, über Grundgesetz und Verfassung, „die beste, die Deutschland je hatte“. Er würdigte damit die Einigkeit, die zwei Jahrzehnte nach der friedlichen Revolution der DDR-Bürger zwischen beiden deutschen Staaten im geeinten Europa herrsche. Dass aus einem ehemaligen Unrechtsstatt und wirtschaftlichem Beinahezusammenbruch ein Land mit neuen Strukturen geworden sei, das trotz aller Probleme und Ernüchterung nach dem Jubel der Wiedervereinigung die Schwierigkeiten gemeistert hat. Es sei viel erreicht worden, sagte Herr Deneke-Jöhresn weiter, jedoch blieben aller Freiheit zum Trotz die bestehenden Defizite, Abwanderung von Fachkräften, knappen Ressourcen und Überalterung der Gesellschaft Herausforderungen, denen es sich weiterhin zu stellen gilt.
Dirk Rentz resümierte zuvor: „Wo stehen wir heute“ und würdigte die Anstrengungen der DDR-Bürger, die vor 21 Jahren gegen die Teilung und für einen Rechtstaat in Wohlstand mit sozialer Marktwirtschaft demonstriert haben. Es wären allerdings auch Fehler gemacht worden, und meinte damit unter anderem die hohen Kosten der Wiedervereinigung –
und sagte weiter: “ Die staatliche Einigung wurde erreicht, die innere Einigkeit jedoch nicht.“ Es gäbe noch viel zu tun. Es gelte, Erreichbares anzuvisieren.
Der am heutigen Erntedanksonntag vielbeschäftigte Pastor Friedrich Kanjahn hatte das Schlusswort der kleinen Feierstunde, die auf nationaler Ebene dieses Jahr in Bremen begangen wird. „Du machst fröhlich, was da lebt – im Osten wie im Westen„, war der Psalm, mit dem er Martin Luther zum Thema zitierte. Eine Frage der Blickrichtung und des Vertrauens zum Gedenken an die Wiedervereinigung.
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