Über altersgerechte Wohnformen referierte am Donnerstag Andrea Beerli vom Niedersachsenbüro (Neues Wohnen im Alter) vor zahlreichen interessierten Zuhörern in Dollbergen. Wie aus der Umfrage der Zukunftswerkstatt zu erfahren war, möchten viele Einwohner des Dorfes eine Einrichtung für Senioren, etwa wird ein Altersheim gewünscht. Doch wohnen im Alter bedeutet nicht zwangsläufig Seniorenheim, machte Andrea Beerli klar. Sie führte anhand von Beispielen auf, dass es sehr viele andere Möglichkeiten des Zusammenlebens unter älteren Menschen gibt.
Das Ziel: möglichst lange in vertrauter Umgebung selbstbestimmt wohnen zu können, barrierefrei und im Notfall betreut, das wünschen nicht nur die Betroffenen, das sieht auch die kommunale Verwaltung. Doch immer spielt dabei das Umfeld eine Rolle, die Bereitschaft Einzelner zu gemeinsamen Anstrengungen und gegenseitiger Hilfe, und notfalls müssen die passenden Rahmenbedingungen geschaffen werden.
Verschiedenen Wohnmodelle
Das könnte zum Beispiel ein Mehrgenerationenhaus sein, oder eine Wohngemeinschaft mit individuellen Bereichen und einem Gemeinschaftsraum, Unterstützung von Hilfsbedürftigen (Einkaufshilfe, Tausch von Talenten), aber auch gemeinsames Erleben etwa bei Fahrten oder Veranstaltungen. Projektbezogenes Wohnen oder betreutes Wohnen.
Auf der Internetseite neues-wohnen-nds.de können die Unterlagen zum Thema und viele weitere Informationen abgerufen werden. So bietet das Büro Fortbildungskurse an und Beratungen an.
Marginales Ereignis
Da zum Vortrag im Gasthaus Höbbel neben den Bürgern und ZuWeDo nicht nur Ortsrat, Verwaltung und Gemeinde-Ausschüsse anwesend waren, nahm Bürgermeister Werner Backeberg die Gelegenheit, um vor Publikum Jürgen Buchholz für seine 30 Jahre währende Tätigkeit im Ortsrat Dollbergen mit einer Urkunde zu danken. Der Geehrte ist zudem seit 1991Ortsbürgermeister Dollbergens.
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