Erstaunlicherweise hatten am Abend des 12. Februar 2007 doch immerhin sieben Zuschauer den Weg ins Lehrerzimmer der Grundschule gefunden, um an der Sitzung des Ortsrates Dollbergen teilzunehmen. Anwesend waren außerdem der zuständige Ortsratsbetreuer, Sven Kuchenbecker und Vertretung, Frau Lilian Albrecht.
Zu Beginn konnten die Bürger Fragen stellen. Danach wurden die weiteren Tagesordnungspunkte abgearbeitet. Etwa wurde negativ beschieden, ob an der Regionsveranstaltung ‚Unser Dorf hat Zukunft‘ teilgenommen werden solle. Denn das ließe der knapp bemessene Zeitraum und die Doppelbelastung wegen den parallel stattfindenden Aktionen der Dorfentwicklung für die Gartenregion 2009 nicht zu.
Es galt weiter zu beraten, wie der zu bildende Seniorenbeirat Dollbergens zu wählen wäre. Möglich wäre einerseits eine Briefwahl aller Bürger (Kosten dieser Variante lägen bei etwa 2.500 Euro) aber man empfahl Version zwei: der Ortsrat bestimmt die beiden ehrenamtlichen Mitglieder, da mit einer sehr schwachen Wahlbeteiligung zu rechnen wäre. Weitere Infos zum Seniorenbeirat sind in der Pressemitteilung Nummer 48/2006 der Gemeinde Uetze nachzulesen.
Sind die Mittel ausreichend, die dem Ortsrat Dollbergen von der Gemeinde Uetze zur Verfügung gestellt werden? Bislang wird ein bestimmter Betrag pro Einwohner des Dorfes zugrunde gelegt. Man wird die Haushaltsdebatte im Uetzer Rathaus abwarten müssen (Ausschuss für Gemeindeentwicklung, Wirtschaft und Finanzen am 20. Februar).
Nach der Verlesung eines Briefes der Post-AG, der die Anwesenden über die Schließung der örtlichen Postagentur zum 31. Mai (durch Kündigung des bisherigen Betreibers) in Kenntnis setzte, war sich der Ortsrat Dollbergen einig, keine weitere Schwächung der Infrastruktur des Dorfes hinzunehmen. Man hatte aber vollstes Verständnis für die wirtschaftlichen Überlegungen, die zu diesem Schritt geführt hatten. Schließlich müssten Mitarbeiter bereitgestellt und geschult und Mobiliar gemietet werden – alles auf Kosten des Betreibers, der von der Post dafür nur eine verhältnismäßig geringe Entschädigung erhielte. Die größte Sorge des Ortsrates ist, dass im Fall einer von der Post zugesagten Lösung für unseren Ort, lediglich eine Brief- und Paketannahme im Ort verbleiben würde, es aber möglicherweise keine Postbank mehr gäbe. Dagegen soll von Seiten des Gemeindebürgermeisters protestiert werden. Man erwarte Fortsetzung der Leistungen in vollem Umfang.
Als letzter öffentlicher Tagesordnungspunkt wurde Verschiedenes angesprochen und teilweise geklärt, und letztlich auf den 14. Umwelttag der Gemeinde am 31. März hingewiesen (Mithilfe örtlicher Vereine). Danach beriet der Ortsrat hinter verschlossenen Türen über die Wahl einer Schiedsperson.
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