Das Schützenfest 2011 wird an die Bahnhofstraße verlegt

SV-Logo Seit 1925 wird in Dollbergen Schützenfest gefeiert. Diverse Gastwirtschaften dienten den Mitgliedern des Schützenvereins Deutsche Eiche als Treffpunkt, auch die Standorte der Schießsportanlage wechselten im Laufe der Zeit. Als im Jahr 1994 das Schützenhaus mit Schießstand im Flachsworth fertig wurde, schien die Frage des Standorts für Schützenfeste für alle Zukunft gesichert. Im Juni 2011 wird es wieder ein Volks- und Schützenfest geben – soviel ist sicher, jedoch wird es nicht auf dem Schützenplatz stattfinden.

Am 25. März hatte der Vorstand der Schützen die Vorsitzenden aller Vereine des Dorfes eingeladen, um sie über die bevorstehenden Änderungen zu unterrichten und gemeinsam über Planungen und Anregungen zur Durchführung nachzudenken.

Schon das letztjährige Fest konnte nur mit Mühe durchgeführt werden. Die strengen Lärmauflagen hatten zur Folge, dass man im Dorf beinahe nicht mitbekommen hat, dass überhaupt ein Volksfest im Gange war. Die jetzigen Verhandlungen zwischen Verein und Anlieger brachten bei den strittigen Forderungen keine gemeinsamen Berührungspunkte.

Daher wird das Volksfest 2011 vom 17. bis 19. Juni auf dem Weidegrundstück zwischen Bahnhofstraße und Greiser Weg gefeiert werden. Dort war bereits vor 25 Jahren der Festplatz beheimatet.

Diesen Ausweg fanden Schützenverein, Festwirt und Gemeinde Uetze zusammen mit dem Reitverein Dollbergen, der sonst die Grünfläche nutzt und den Schützen für das Fest zur Verfügung stellt. Die Grundstücksanlieger der Bahnhofstraße wurden informiert und befragt – sie genehmigten den Drei-Tage-Rummel – zumindest für dieses Jahr. Somit ist das diesjährige Dorffest also gesichert.

Bei der anschließenden Diskussion im Schützenhaus machten Mitglieder diverser Vereine einige interessante Vorschläge, wie das Dorffest, das ja kein internes Fest der Schützen sein soll, für alle Mitbürger attraktiver gestaltet werden könnte: Zum Beispiel könnten die Dorfkinder besonders eingebunden werden, etwa mit einem eigenen Kinderumzug. Oder die Ehrenscheiben der Vereine könnten freitags bei einem Kommers feierlich übergeben werden. Das Blasorchester will zum Scheibenannageln beim Schützenkönig ein Platzkonzert spendieren und auch der Männergesangverein möchte musikalisch zum Gelingen beitragen.
Bis Ende April sollen diese Planungen abgeschlossen sein, weitere innovative Vorschläge sind bis dahin dem Schützenverein mitzuteilen. „Ein großes Fest einmal im Jahr für das ganze Dorf“, das ist das Ziel, auf das sich die Vereine geeinigt haben.

Das beliebte Osterfeuerfest darf übrigens am Standort Festplatz Alte Dorfstraße 21 weiterhin stattfinden. Solange die Auflagen der Gemeinde – keine Musikanlage und Ende der Veranstaltung um 24:00 Uhr – eingehalten wird, ist das Ereignis genehmigungsfähig, so Jürgen Fellmann, der Chef des Schützenvereins Dollbergen.

3 Kommentare

  1. Ich habe bisher die neutrale und sachliche Fassung der Berichte seitens der Redaktion immer begrüßt. Aber dieser Bericht ist einseitig und beschönigend dargestellt.

    „innovative Vorschläge sind bis dahin dem Schützenverein mitzuteilen. Sind wir hier beim Bund oder in Dollbergen?
    “Ein großes Fest einmal im Jahr für das ganze Dorf”, das ist das Ziel, auf das sich die Vereine geeinigt haben.
    Hallo, das Ziel stimmt zwar, der Weg aber nicht. Es ist beileibe nicht so, dass am Freitag Friede, Freude, Eierkuchen herrschte.
    Genauso störte mich der mehrfache Hinweis „Wir sind ansprechbar und für Vorschläge offen“? Will heißen: Regie führen wir, Ihr anderen Vereine könnt uns helfen. Kommentar von 2 Nachbarn: Oh, der Schützenverein braucht uns. Ich hab ja schon genug zu tun mit dem eigenen Verein und unseren Veranstaltungen.

    Vielleicht sollte der Schützenverein auch mal Selbstkritik üben, z.B. die abstruse Terminverlegung des Festes von August in den Frühling, wenn alle feiern. Auch seine Mitglieder und deren Verzehr bringen keinen Festwirt mehr zum Strahlen und an manchen Abenden ist nicht mehr viel Grün zu sehen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass diese Tage Schwerstarbeit sind.

    Ich habe am Freitag zu bedenken gegeben und sage es auch hier, dass das Schützenfest in der bisherigen Form nicht durch einen bunten karnevalistisch angehauchten Kinderumzug oder durch ein paar Lieder des MGV gerettet wird. Für ein Dorffest ist doch eher ein generelles Umdenken nötig. Das sollte in der Hand von gleichberechtigten Vereinen liegen und nicht in einer Hand, die nicht sehen will, dass es 10 nach 12 ist und die anderen zur Rettung einlädt. Das könnten Straßenfeste sein, die in einem oder 2 Dorfbällen ihren Abschluss finden. Ansätze hat das Team Weihnachtsmarkt schon zusammengetragen.
    Übrigens: Power ist in Dollbergen schon vorhanden.
    Die Power und Kreativität der Dollberger und ihrer Vereine kann man seit Jahren beim und nach dem Umzug spüren, spätestens dann, wenn du für die Teilnehmer Plätze suchst und die Damen des TSV in Rot oder die Kerle des Harten Kerns auf den Tischen tanzen und vorzeitig die Tanzfläche füllen, dass der DJ denkt, der Abend hat schon angefangen.

    Wie Rainer Richter richtig sagte, braucht jede Tradition auch einen Anfang. Und den schlage ich für das kommende Jahr rechtzeitig vor, z. B. Modell Weihnachtsmarkt. Da treffen sich 26 Vereins- bzw. private Teilnehmer, die sich im Mai schon zusammensetzen, um den Weihnachtsmarkt auf die Beine zu stellen. Wo ist da bitte seit nunmehr 2 bzw. 4 Jahren der Schützenverein? An der Unterstützung durch die Dollberger Vereine und auch durch den Förderverein für Musik und Kultur, dessen Mitglied der Schützenverein ist, wird es bestimmt nicht fehlen. Aber bitte nicht wieder: Wir sind für alles offen.
    Ich wünsche dem neuen Vorsitzenden zum Wohle des Vereins etwas mehr Weitblick, ein bisschen runterkommen und habe die Bitte: Vereint für unsere Dorfgemeinschaft.

  2. Schade,dass es offensichtlich möglich ist,dass eine einzige Person in der Lage ist,sichj gegen eine ganze Dorfgemeinschaft zu stellen.
    Man fragt sich ja auch,warum der private Lärmschutzwall nicht weiter gebaut wird.Oder sind das Dreckberge vom Bau?
    Jemand der so Lärmempfindlich ist,sollte lieber verkaufen und sich ein Objekt in absoluter Alleinlage suchen.Warum lässt sich ein ganzes Dorf terroriesieren?

  3. Hut ab vor den Anwohner der Bahnhofstraße für soviel Verständnis. Schützenfest, Bauarbeiten St. Florian, spätere Parkplatzsituation (Feuerwehrausfahrt), Sportplatz.