Ein Slogan der Feuerwehr lautet: Wenn es brennt, rennen alle raus – wir gehen rein. Für diesen sogenannten Innenangriff braucht ein Mensch eine spezielle Schutzausrüstung, beispielsweise Jacken mit einer bestimmten Schutzklasse und natürlich Atemschutz, denn im Rauch entstehen giftige Gase. Die bisher getragenen Jacken sind nach einer gewissen Tragdauer quasi abgelaufen und nicht mehr zulässig und sicher. Daher hat die Gemeinde Uetze für die Atemschutzgeräteträger (AGT) im Gemeindegebiet notwendigerweise neue hochwertige Nomex-Jacken angeschafft.
Die AGT der Freiwilligen Feuerwehr Dollbergen präsentierten sich zum Dienst am Montag in den neuen Atemschutzjacken. Man hat sich für die Farbe Orange (Modell Braunschweig der Firma Viking) entschieden – statt sandfarben oder dunkelblau – weil Orange optisch besser wahrgenommen wird.
Die Fw-Dollbergen schreibt dazu: Die hoch modernen Jacken bieten beste Schutzeigenschaften und einen hohen Tragekomfort.
Der im Vergleich zum Vorgängermodell kürzere Schnitt bietet mehr Bewegungsfreiheit und
nebenbei ist Orange zum Beispiel im Straßenverkehr deutlich besser sichtbar und bietet so einen hohen Eigenschutz.
Die gelben Reflexstreifen geben den Jacken zusätzlich auch eine sehr moderne Optik.
Da auch die alten Helme nicht mehr der geforderten Sicherheitsnorm entsprechen, werden diese zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls ausgetauscht werden müssen. Das soll in mehreren Etappen erfolgen, wie auch bei weiteren neuen Jacken minderer Schutzklasse für die übrigen Einsatzkräfte. Die langfristige Anschaffung wird notwendig, weil die Gemeinde zwar die Pflicht zur Ausrüstung einer Feuerwehr hat, jedoch nicht die finanziellen Mittel, alles für alle gleichzeitig zu beschaffen.
Allein die Atemschutzjacken kosten in der Anschaffung einen fünfstelligen Bereich, das Gleiche gilt für die Helme. Aber man will ja, dass der AGT nicht nur in ein brennendes Gebäude hinein geht, sondern auch heil und in einem Stück wieder herauskommt. Dazu gehört Hilfsbereitschaft, Mut, Können – und eine entsprechende sichere Ausrüstung.
Fotos: Fw-Dollbergen
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