Ein Tag der Erinnerung

Dollbergen-Wappen, Ortsrat Dollbergen. Volkstrauertag in Dollbergen, es ist dunkel, feucht und trübe. In den 20 Jahren, in denen der Ortsbürgermeister Jürgen Buchholz an der Gedenkstunde am Ehrenmal teilnahm, war es immer das unangenehmste Wetter, sagte er nach der Feier.
In der üblichen Aufstellung vor dem Ehrenmal fehlte in diesem Jahr die Delegation der Schützen und auch von kirchlicher Seite trat niemand an das Mikrofon. Um so eindringlicher mahnte Jürgen Buchholz, nicht gleichgültig gegenüber der Vergangenheit zu werden, aber sich ebenfalls in der Gegenwart der Realität zu stellen. Die Schaffung von Frieden liegt in unserer Verantwortung, sagte er weiter, Volktrauertag sei ein Tag des Innehaltens, der Erinnerung und des Nachdenkens.

Rudolf Schäfer sprach für die Soldatenkameradschaft, aus gesundheitlichen Gründen letztmalig am diesjährigem Volkstrauertag. Er gedachte den Gefallenen der letzten beiden Weltkriege und ihrer Angehörigen, den Millionen von Vertriebenen und den Opfern von Gewalt, politischer Verfolgung und Terror. Frieden gäbe es nicht zum Nulltarif.

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