Feuerwehrleute bekamen Medaillen

Feuerwehr-Logo Wenn die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr in einen Einsatz gehen, rechnen sie meist nicht mit Dank oder Anerkennung, was selten ausgedrückt wird. Aber wenn sie hervorragende Leistungen erbringen, für Tage ihren Arbeitsplatz und die Familie verlassen, um anstrengende Schichten im Hochwassergebiet auf sich zu nehmen, dann ist dass sogar eine Medaille wert. 230 Helfer aus der ganzen Region Hannover, auch aus der Gemeinde Uetze mit Dollbergen, die beim Hochwasserschutz an der Elbe eingesetzt waren, wurden heute geehrt.

In Dankbarkeit und Anerkennung, für die Hilfe beim Hochwasser 2013 in Niedersachsen, wurden am heutigen Sonntag 11 Kameraden der Feuerwehr Dollbergen mit der Ehrenmedaille des Landes Niedersachsen ausgezeichnet, überreicht von Regionspräsident Hauke Jagau. Zur feierlichen Übergabe versammelten sich Feuerwehrkräfte der Regionsfeuerwehrbereitschaften IV und V im Haus der Region Hannover. Begrüßt wurden die Kräfte durch Regionspräsident Hauke Jagau und den neuen Regionsbrandmeister Karl-Heinz Mensing.

Die beiden Bereitschaften hatten im Juni im Landkreis Lüchow-Dannenberg, Samtgemeinde Elbtalaue, geholfen, die Deiche um durchschnittlich 40 Zentimeter zu erhöhen. Insgesamt wurden mehr als 15 Kilometer Deichstrecke im Bereich Lüchow-Dannenberg erhöht und verstärkt.

Aus Reihen der Samtgemeinde Elbtalaue wurde kritisch angemerkt, dass seit dem Jahr 2002 fünf mal ein Jahrhunderthochwasser zu bewältigen war. „Jedes mal denken wir, wir sind gut vorbereitet, doch jedes mal kommt das Wasser noch höher und bleibt noch länger. Es sei viel zu tun, um hier eine Lösung Länderübergreifend zu finden. So lange sind wir auf Hilfe dringend angewiesen.

Ohne euch hätten wir es nicht geschafft!“ merkte der Gemeindebrandmeister der Samtgemeinde an.
„Für die Feuerwehr ist helfen selbstverständlich, jedoch müssen wir bei der Alarmierung und der Benachrichtigung der Arbeitgeber noch besser werden!“ so Detlef Hilgert Abschnittsleiter IV. „Viele Helfer hatten ja einen normalen Arbeitstag hinter sich, als gegen 23:00 Uhr der Marschbefehl kam. Als sie dann gegen 05:00 Uhr im Einsatzgebiet eintrafen, waren sie also schon mehr als 24 Stunden auf den Beinen. Dann folgte die körperlich schwere Arbeit bei hochsommerlichen Temperaturen, das ist alle Ehre wert!“ so Detlef Hilgert.

Der NDR hat eine Minute davon verfilmt, zu sehen heute (20.1.2014) um 11:00 Uhr auf Hallo Niedersachsen oder im Internet Hallo Nds Mediathek, etwa ab Minute 5:44 bis 6:57.

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