Der Weihnachtsmarkt rund um die Kirche ist gelebte Adventszeit. Aus den Lautsprechern dudeln fröhliche Weihnachtslieder, aus allen Himmelsrichtungen strömen Menschen aus Dollbergen und anderswo herbei und die Kleinen ziehen ihre Eltern natürlich zur Hauptattraktion – der kleinen Kinderbahn, die vor dem Hofcafé ihre Runden dreht. Die Großeltern haben das Café in Beschlag genommen, die Jüngeren zieht es mehr Richtung Glühweinstand, um sich innerlich zu wärmen. Hinter der Kirche bieten Kinder ihre selbst gebackenen Kekse an, Punsch und – heißa! – Zuckerwatte! Pommes, Puffer und Bratwurst oder Backschinkenbrötchen oder Fischbrötchen, es bleibt kein Wunsch offen, kein Magen ungefüllt. Frisch gestärkt wendet sich der Besucher den Handwerksständen zu, die lustiges und warmes Gestricktes anbieten, bunte Kerzen und niedliche Dinge aus Holz.
Die LeseOmas hatten guten Zulauf und konnten die Kleinen eine halbe Stunde lang beschäftigen. Länger hielten es die ganz Lütten noch nicht aus. Ein weiterer Höhepunkt für Musikliebhaber ist wohl das Konzert des Blasorchesters gewesen. Für andere war es Freude genug, über den Kapellenberg zu schlendern und alte Bekannte zu treffen.
Das Besondere am hiesigen Adventsmarkt ist wohl, dass er sich immer wieder neu erfindet und doch gewohnt althergebracht ist. So waren es vor ein paar Jahre noch Kutschfahrten, die Familien zum Besuch an den Kapellenberg lockten, oder es gab eine Krippenausstellung in der Kirche, Bücher zum Tauschen und Suppe aus einem Indianerzelt. Einige Standbetreiber machen nun neu mit, andere wechselten ihr Angebot. Und doch kann sich der Besucher darauf verlassen, dass eine möglichst große Palette an Ständen und beim Programm geboten wird – und dass es einen Toilettenwagen gibt. Beim Weihnachtsmarkt 2017 wurde das Ziel erreicht. So zumindest das Fazit am Samstag.
Am Sonntag, 1. Advent, ist der Markt noch einmal von 14:30 bis 18:30 Uhr geöffnet. Mit Tombola, Gitarrengruppe, LeseOmas, Chor Intermezzo und natürlich auch dem Weihnachtsmann.
Ich finde es toll, dass soooo viele Menschen ihre Freizeit opfern, damit alle ihren Spaß haben. Danke dafür … und natürlich auch für die schönen Fotos.