Ein Feuerlöscher aus dem Herstellerjahr 1969 war dann das zweitälteste Exemplar, das zur Überprüfung vorgestellt wurde. Diese Veteranen kamen sogleich in die Entsorgung, da sich die Prüfer sonst selbst gefährdet hätten. Ansonsten war Möglichkeit seinen tragbaren Feuerlöscher prüfen zu lassen, gut angenommen worden.
Nicht nur aus Dollbergen, sondern auch aus den umliegenden Orten, wie Uetze und Burgdorf waren Besitzer von kleineren und größeren Geräten zur Überprüfung gekommen. Ein Fahrer mit einem Peiner Kennzeichen – er kam aus Wehnsen – meinte, er hätte davon in der Zeitung gelesen und war froh über die Aktion, weil so etwas sonst nirgends mehr angeboten würde.
Die beiden Fachleute aus Burgdorf nahmen keine Anfahrtskosten. Sie öffneten die Geräte der Besitzer in deren Beisein, warteten die verschiedenen Löscher ordnungsgemäß und vergaben die Prüfplakette, die eine sichere Handhabung bis zum nächsten Prüftermin in zwei Jahren gewährleistet.
Dabei stellte sich heraus, dass es auch schwarze Schafe in der Branche gibt, denn bei einem angeblich zweimal geprüftem Gerät, waren die original Werksteile noch vorhanden. Zu erkennen zum Beispiel an der roten Farbe der Platzscheiben, die bei der Wartung durch gelbe getauscht werden. Sind diese Scheiben irgendwann defekt, kann das Pulver des Löschers feucht werden und verkleben. Eine böse Überraschung im Ernstfall.
Wie oft sollte überprüft werden (alle zwei Jahre), woran erkennt der Fachmann die Leerung der Druckpatrone (am Gewicht), wann erlischt der Behälterschutz (nach zehn Jahren)… – solche und ähnliche Fragen wurden während der Wartung geduldig und ausführlich beantwortet. Ein Rundum-Service also, der wohl im nächsten Herbst wieder angeboten werden wird, am selben Platz, auf dem Hof Ludwig in der Seilergasse Dollbergen.
Einige Fotos von der Löscherwartung:
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