Weinfest ohne Donauwelle

Auch wenn es keinen Kuchen namens Donauwelle gab, die restliche üppige Kuchentafel entschädigte reichlich für den Verlust. Das 15. Weinfest in Dollbergen eröffnete diesmal nicht das Blasorchester, das spielte erst eine Stunde später ein Konzert, zu Anfang traten Tanz- und Turngruppen auf. Den Auftakt im Kultursommer machten die entzückenden Tänzerinnen Ana und Manana mit georgischen Tänzen, bevor die Beiden einen weiteren Auftritt auf dem Uetzer Zwiebelfest hatten. Die Sunbeams aus Uetze tanzten zu „Katzen“-Musik, gefolgt von den Leistungsturnerinnen des TSV-Dollbergen. Eine Augenweide nannte es der Heimatvereinsvize Henning Schulze, zumal eine kurzfristige Vertretung in der Gruppe erst am Auftrittstag die Choreografie einstudierte. Fehlerfrei.

Der Ersatz für die abgerissene Scheune kam ebenso gut bei den Besuchern an. Der Neubau im Fachwerkstil passt sich sehr gut in das Ensemble des alten Hofes ein. Dieweil bastelten Kinder Weinkönigskronen aus buntem Material oder spielten am Glücksrad um kleine und große Preise.
Die hartgesottenen Fans des Blasorchesters wurden durch ein stimmiges Konzert belohnt, auf das sie diesmal eine Stunde hatten warten müssen. Die beliebte Stelle, an der die Fahrräder der Gäste abgestellt waren, musste kurzfristig geräumt werden, doch beim Nachbarhof Kobbe passte dann eine Wach-Katze auf die Zweiräder auf.

Den Abschluss des Nachmittagsprogramms machte der Gitarrist, Liedermacher und Sänger Harald Duprée mit bekannten Musikstücken aus der großen Zeit der – aus heutiger Sicht – Oldies. Unterstützt von seiner Frau, die es sich trotz Geburtstags nicht nehmen ließ, ihren Mann zu begleiten.
Jung und alt vergnügte sich später bis in die laue Nacht auf der Weinparty mit dem Dollberger DJ Franky am Regler.

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