Der Name Dollbergen
Durch das Lehnsregister derer von Meinersen wissen wir, dass es im Jahr 1226 den Ort Dollbergen bereits gab. In dem Eintrag, der bisher als älteste bekannte Erwähnung unseres Dorfes gilt, wird der Dollberger Kleinadel, ein gewisser Ekbertus von Dollbergen, auch: Dolberghe, Dolberge oder Dolberg, mit seinen Brüdern Theodoricus und Herebrandus, mit Ländereien (Dörnten und Neuenkirchen im Kreis Goslar) belehnt.
Versuche zur Deutung des Ortsnames
Eine Deutung nimmt das keltische Wort für dolmen = Steinberg als zweifelhafte Begründung, besteht doch der Untergrund dieser Erhöhung (immerhin liegt der Kapellenberg rund 15 Meter über Fuhse-Niveau), die in grauer Vorzeit eine Düne gewesen war, aus steinigen Erden und Meeressand. Dolle, ebenfalls aus dem Mittelniederdeutschen, was Baumkrone, Blumenbüschel bedeutet, also ein mit Bäumen bestandener Berg.
Im Gälischen gibt es das Verb dol für ‚gehend‘, dann gibt es das Wort dolica , was soviel wie ‚Talwasser‘ bedeutet.
Voralthochdeutsch: tholen, dolen, dolden – steht für dulden, leiden, ertragen.
Aber ganz spannend ist die Bedeutung von dol, tolaheit was mit ‚töricht‘ und ‚Torheit, Dummheit‘ übersetzt werden kann (Honi soit qui mal y pense).
Oder gibt es gar einen Zusammenhang mit dem Wort dölle, was soviel wie Sumpf bedeutet? Moorige Wiesen und ein paar Hütten auf einer befestigten Anhöhe? Wer weiß …?
Frei nach der Chronik „Dollbergen Einst und Jetzt“.
Möglich wäre auch der Ursprung dolle, tull, steht für Pflock, (Fichten-)Pfahl, als Befestigung gegen (Dünen-)Sand?
Plausibler wäre dulle aus dem mittelniederdeutschen für Beule, Schwellen, Hügel, Erhöhung, was aus dem Dorfnamen ein Wort mit Doppelendung machen würde: „Bergbergen“.
–> Diese Verdopplung, Dolle-Bergen, gilt derzeit als die wahrscheinlichste Deutung!
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