Besuch aus Ungarn, eine Delegation aus Uetzes Partnerstadt Balatongyörök besichtigte den Standort Dollbergen. Einrichtungen und Gewerbebetriebe wurden besucht. Die Industrieanlagen der Avista standen ebenso auf dem Programm wie die landwirtschaftlichen Lager- und Packstätten der Groka. Mit besonderem Stolz konnten die Gastgeber ihre Besuchern auch durch die neue Feuerwache führen.

Am Mittwoch war die zehnköpfige Abordnung mit Kleinbussen aus Ungarn angereist, die Fahrt hat zwölf Stunden gedauert. In Uetze sind die Mitglieder der Reisegruppe in Pensionen und privat untergekommen. Im Laufe der Zeit haben sich Freundschaften gebildet, Willi Schmolke aus Dedenhausen und Reinhard Brandes gehörten ebenso zu der Besuchergruppe. Die Feuerwehr der Ortschaft Dedenhausen hat eine Partnerschaft zur Feuerwehr Balatongyöröks.

Unter anderem Bürgermeister Backeberg und Ortsbürgermeister Buchholz geleiteten am Freitag ihre Gäste durch Dollbergen. Ratsmitglieder aus Balatongyörök, angeführt von Bürgermeister: Róbert Bíró und Mitglieder der dortigen Feuerwehr, wie etwa Guyla Mikola und Vizebürgermeister Sándor KIss, bekamen leuchtende Augen, als sie die neue Halle der Feuerwache betraten. In Ungarn ist das Feuerbekämpfen in der circa 1000 Einwohner zählenden Kleinstadt tatsächlich „nur“ eine freiwillige Angelegenheit und wird mehr wie eine Vereinsmitgliedschaft gehandhabt. In Dollbergen wurden die Fahrzeuge vom ungarischen Bauhofleiter, Bürgermeister und Feuerwehrkommandant eingehend untersucht und das erst im vorigen Jahr fertig gestellte Gebäude von innen und außen bewundert. Die Verständigung klappte halbwegs, fast alle Besucher konnten ein wenig deutsch, ein Mitglied, die Schatzmeisterin, sogar so hervorragend, dass sie für alle übersetzen musste.

Eigentlich wollten die Ungarn erst am Sonntag abreisen, doch der Uetzer Frühling warf keine Blütenblätter vom Himmel sondern ließ eiskalte Schneeflocken wirbeln und somit wurde die Abfahrt vorverlegt.