Einen hundertprozentigen Schutz gäbe es nicht, meinte PHK Uwe Bollbach bei seinem Vortrag zum Einbruchschutz am Donnerastagabend, aber man könne es den Langfingern schwer machen, ins Haus zu kommen. Wer nach etwa fünf Minuten keinen leichten Einstieg fände, ginge zum Nachbarn, so die ungeschriebene Regel. Die circa 40 Besucher des Präventionsvortrags hörten etliche Weisheiten aus der langjährigen Erfahrung des Polizisten. Viele Leute machten es den Einbrechern zu leicht, indem sie das Haus verließen und Fenster auf Kipp stehen lassen. Ein Fenster auf Kipp sei ein offenes Fenster und somit geradezu eine Einladung an die spähenden Diebe, die sich so innerhalb von Sekunden Zutritt verschaffen können.
Zuweilen musste auch seine Schwiegermutter als (schlechtes) Beispiel herhalten, wie man es nicht machen sollte. Mit welchen Maßnahmen jedoch das Heim zu schützen ist, beispielsweise mit abschließbaren Fenstergriffen und Rahmen nach DIN-Norm, Licht am Haus, Zeitschaltuhren und ähnlichem, wurde vom Burgdorfer Hauptkommissar Uwe Bollbach anschaulich und kurzweilig erklärt. Zusätzlich zu der etwa einstündigen Rede konnten sich die Besucher anhand von Fotos, Broschüren und mitgebrachten Gegenständen ein Bild machen.
Wer nun nicht dabei war oder das Gehörte zuhause noch einmal in Ruhe nachlesen möchte, kann sich durch die interaktive Internetseite der Polizei: k-einbruch.de blättern. Wer sich nicht sicher ist, ob sein Haus sicher ist, kann sich eine kostenfreie Beratung bei der Polizeidirektion Hannover (Technische Prävention, Telefon 0511/109-1114) erbeten.
Im Falle eines Verdachts, wenn sich vielleicht Unbekannte auffällig vor dem Haus aufhalten, oder ein verdächtiges Auto auffällt, einfach mal die Kennzeichen aufschreiben, Ungewöhnliches notieren und notfalls die Polizei unter 110 anrufen, riet der Beamte.
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