In einem feierlichen, beinahe zweistündigen Gottesdienst wurde heute Pastor Friedrich Kanjahn mit Familie von seiner Kirchengemeinde verabschiedet. Kirchgänger, Freunde, Kameraden und Besucher aus der Nachbargemeinde zollten ihren Respekt in der völlig überfüllten Erlöserkirche, die Zeremonie hatte der Kirchenvorstand organisiert.
Ein reiches musikalisches Programm rahmte die emotionale Veranstaltung. Überraschende Einlagen des Flötentrio, Auftritte des Chor für sie (natürlich am Schluss mit dem irischen Abschiedsegenlied) und der Gitarrengruppe zu Ehren der Scheidenden. Theda Kanjahn, seit Jahren die Organistin in Dollbergen, setzte mit einer eigenen flotten Gitarrenweise und einem Kanon („Ich will singen“) mit den Kirchenbesuchern dagegen. Sie sorgte außerdem wie gewohnt für Orgelbegleitung und entzückte am Ende mit dem anspruchsvollen Bachschen Orgelwerk, der „Toccata“.
Der Verabschiedungsgottesdienst stand unter dem selbst gewählten Motto: „Das Wort bewegt„. Bewegende Worte waren es dann auch, die in der kleinen Kirche zu hören waren. Einmal, gegen Ende, stockte dem sonst so redegewandten Pastor vor Rührung die Rede. Die letzten 21 Jahre, die er hier im Dorf Dollbergen verbracht hat – nirgends war er länger an einem Ort, wie er sagte – gehen auch an einem geübten Redner nicht spurlos vorüber. Pastor Kanjahns Predigt stand naturgemäß unter dem Stichwort Abschied und Loslassen – und der Neugier auf das Neue, das ihn in den Neustädter Kirchengemeinden Schneeren und Mardorf erwartet.
Beispielhaftes Engagement habe die gesamte Familie Kanjahn an ihrem Wohnort gezeigt, „21 Jahre voller Leben“, würdigte der Superintendent des Kirchenkreises, Dr. Ralph Charbonnier, die zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten und Vereinsaktivitäten, denen sich die Kanjahns – weit über das Amt hinaus – verpflichtet fühlten. Er hofft, dass sich die Familie an ihrem Neuen Wirkungskreis gut einleben wird. Nach diesen Worten folgte die offizielle Entpflichtung des Pastor durch den Superintendenten.
Kirchenvorstand Wolfgang Ahrens wies auf die Möglichkeit hin, zum Festgottesdienst in Schneeren (6. Februar, 14 Uhr in der Kirche „Zum Guten Hirten“, Küsterweg 3 in 31535 Neustadt-Schneeren) mit Aufstellungspredigt von Pastor Kanjahn, Fahrgemeinschaften zu bilden.
Für die Zeit der Vakanz, bis der Bischofsrat einen neuen Pastor für die Kirchengemeinde Dollbergen-Schwüblingsen benennt, wird die Uetzer Pastorin Heidrun Kück-Witzig übernehmen. Die freie Stelle im Pfarramt wird ab Januar ausgeschrieben.
15 weitere Fotos vom Gottesdienst im Album Entpflichtung
Schade,dass er geht.Diejenigen vom Kirchenvorstand, die ihn weghaben wollten,haben sich selber angear…t.
Statt einer ganzen Pfarrstelle gibt es nur 75%.Und das kann ein halbes Jahr dauern. Das ist nun mal der Preis dafür,dass einige Scheinheilige ein neues Gesicht sehen wollen
Hallo Tina.
Es ist wieder einmal bezeichnend, dass ein Kommentar, der jemand anderen angreift, nicht mit vollem Namen abgegeben wird! Dies macht es natürlich sehr einfach und bequem über das Medium Internet andere Menschen zu verunglimpfen, ohne selbst angreifbar zu sein. Dies ist meiner Meinung nach ehrlos!
Zum Inhalt der getroffenen Aussage würde ich Tina empfehlen, sich mit einem Mitglied des Kirchenvorstandes auszutauschen, um die Hintergründe und Begleitumstände des Wechsels nachvollziehen zu können. Wenn sie dies tut, kann sie sich sicher ein Bild davon machen, welche Umstände zur Entscheidung des Kirchenvorstandes geführt haben.
http://www.evlka.de/extern/burgdorf/dollbergen/index.html
Zur allgemeinen Offenheit auf der Dollbergen – Homepage würde ich es begrüßen, wenn Kommentare und Meinungen nur noch bei Angabe des vollen Namens veröffentlicht werden.
Matthias Wesche-Rentz
Danke Tina du sprichst mir aus der Seele.
Der nächste Pastor(in) wird es sicher schwer haben Fam.Kanjahns Leistung und Einsatz für unsere Kirchengemeinde zu Toppen
Lieber Herr Wesche-Rentz,
nicht jeder, der eine Meinung zu einem Thema hat, möchte gleichzeitig mit seinem Namen und
als Dollberger dann zwangsläufig auch mit seiner Adresse im Internet präsent sein. Das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung kann man natürlich auch anonym wahrnehmen, daran ist nichts Ehrloses. Wenn sie anderer Meinung sind als „Tina“, dann vertreten SIE IHRE Meinung als gutes Beispiel doch auch mal persönlich, und verweisen nicht nur auf externe links und offizielle Stellungnahmen. Das Sie den Rauswurf von Freidrich jetzt schon als Wechsel bezeichnen ist wirklich sehr interessant!!
Sehr „geehrter Dollberger“
Wenn jemand anonym andere scheinheilig nennt, ist das nach MEINER Meinung EHRLOS! Wie sie sicherlich erkannt haben, habe ICH diese Meinung mit meinem Namen unterzeichnet, da ICH zu meiner Meinung auch persönlich stehe und diese damit vertrete.
Wenn nur anonyme Meinungsäußerungen in eine bestimmte Richtung abgegeben werden, kann durchaus der Eindruck entstehen, dass durch einige wenige unter verschiedenen Pseudonymen Meinung gemacht werden soll.
Falls sie dem Link in meinem Kommentar folgen, gelangen sie auf die Homepage der Kirchengemeinde Dollbergen / Schwüblingsen. Dort können sie unter anderem die Kontaktdaten der Kirchenvorsteher einsehen. Diese haben keine Probleme damit, von Gemeindemitgliedern zu ihren Entscheidungen angesprochen zu werden. Weiterhin kann man dort den jeweils aktuellen Gemeindebrief online lesen! Sie sollten sich einmal die Seiten 4 und 5 im aktuellen Gemeindebrief ansehen!
Ich gehe mal davon aus, das sie all dies nicht beeindrucken und von ihrer Meinung abbringen kann. Um sie und ihre anonymen Mitstreiter nicht weiter in ihrem „Glauben“ zu erschüttern, kann ich ihnen versprechen, zu diesem Thema keinen weiteren Kommentar abzugeben.
Matthias Wesche-Rentz
Fühlst Du dich angesprochen?
Lieber Herr Wesche-Rentz,
daß Sie es leider vorziehen keine weiteren Kommentare zu schreiben ist sehr bedauerlich. Wenn Sie sich hier im Namen des Kirchenvorstandes zu Wort melden, könnte man schon ein wenig mehr erwarten. Das Vorgehen des Kirchenvorstandes ist wirklich ein Lehrstück für ungelebte Demokratie, und Lösungen für Gemeinde und Feuerwehr – Stichwort Notfallseelsorge, haben Sie und „Ihre Mitstreiter“ leider auch keine zu bieten!!
Ich möchte die Diskussion nicht mit führen, leider wurde für viele nicht nachvollziehbar entschieden.
Eine Antwort auf die Fragen gibt es auch nicht, alles in allem sehr unbefriedigend und mir scheint das hier aus einer sehr engen Sicht entschieden wurde.
Was mich aber interessiert, nun wird es ca 1 Jahr dauern bis diese Stelle besetzt wird. Hat man da keine Angst das eine Kirchengemeinde leer läuft und das ein eh schon geringes Interesse der Allgemeinheit noch geringer wird!?
Erstens: Es soll niemand verunglimpft werden, sondern es werden Tatsachen kritisiert.( Wer fühlt sich verunglimpft? Es niemand persönlich angegriffen worden oder verunglimpft worden.
Zweitens : Wenn der Kirchenvorstand so offen ist, verstehe ich allerdings nicht, warum in der vergangenen Diskussion um den Pastorenwechsel er nicht seine Gründe für alle Gemeindemitglieder offen gelegt hat,sondern alles hinter verschlossener Tür abgemacht wurde.
Sicher esgibt sicher Regeln und festgelegte Vorgehensweisen.
Konkrete Gründe werden nicht genannt,die Gemeindemitglieder,die den Vorstang gewählt haben,also die Vertreter ihrer Interessen, haben aber ein Recht auf Information.
Wird Kritik geäußert,fühlt man sich angegriffen.
Lieber Herr Matthias Wesche-Rentz,
Ich finde es eine Unverschämtheit, hier von einem Wechsel zu sprechen. Das war ein Rauswurf, mehr als eindeutig.
Außerdem bezweifle ich ihre Ansicht, dass sich die Kirchenvorsteher auf Nachfrage zu ihrer Entscheidung äußern. Gerade diese Personen waren es, die Pastor Kanjahn durch Nicht-zu-ihrer-Meinung-stehen dazu gezwungen haben, seinen eigenen Rauswurf persönlich öffentlich bekannt zu geben. Nebenbei nicht das einzige Versäumnis des KV in den letzten Jahren/Monaten/Tagen.
Die Entscheidung ist vermutlich nicht mal mehr für einige Kirchenvorstandsmitglieder nachvollziehbar (besonders in Anbetracht sämtlicher Folgen).
Die friedliche Darstellung des Rauswurfs sehe ich als eine Art „Beruhigungsspritze“ für die Dorfbewohner an, damit hier gewisse Leute nicht aus dem Dorf gejagt werden. Diese Darstellung kann mich (und vermutlich viele andere hier auch) keinesfalls von meinem Standpunkt abbringen.
Und zu guter Letzt: Jeder, der hier einen Kommentar postet, hat die Ehrlichkeit, nur unter EINEM Namen/Kürzel/Nicknamen zu schreiben. Es gibt genug Personen, die hier und im Ort die mehrheitliche Meinung vertreten, da braucht es keine Pseudonyme.
Sie können auch gern wieder antworten und versuchen mich in meinem „Glauben“ zu erschüttern. Ich denke aber, es wird eher andersherum sein…
PS: Ich habe meine guten Gründe, auf die Veröffentlichung meines Namens zu verzichten.
Moin, ich bin kein Kirchenmitglied, aber was der Kirchenvorstand da abgeliefert hat gegenüber dem geschassten Pastor, das sind üble Machenschaften, die mich nur an das Verhalten des damaligen Pastors Morgner erinnern.
CP(Deutschland umsonst)
Leute, bitte! Die Diskussionen wurden alle schon geführt und weitere Kommentare dieser Art führen zu nichts Konstruktivem.
Sachliche geschriebene Kommentare dürfen natürlich auch ohne Nennung des Namens geschrieben werden. Persönliche Angriffe und Ähnliches werden nicht geduldet, das versteht sich von selbst.
Das bisher Geschriebene ist in dieser Hinsicht grenzwertig. Einige Leute wollen sich verständlicherweise noch einmal Luft machen, aber dies hier ist das Internet. Bitte überlegt euch, was ihr schreibt, denn das kann in der ganzen Welt gelesen werden.
Wie es schon im Oettinger-Gebet heißt: Ich wünsche euch Gelassenheit die Dinge hinzunehmen, die man nicht ändern kann – den Mut Dinge zu ändern, die man ändern kann – und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Danke für euer Verständnis.
Das ist ja besser wie die Zickerei im Dschungelcamp.
Liebe Mit-Dollberger,
ich bin erschrocken über die Kommentare zum obigen Beitrag: Die Art und Weise der hier geführten Diskussion (und nicht die Diskussion selbst!) ist ein negatives Beispiel der Nutzung von Kommentaren einer Webseite! Das „Nicht-Einhalten“ von Verhaltensregeln, die man normalerweise auch im realen Leben zeigt, schadet dieser Webseite, in der sehr viel Fleiß, Mühe & Zeit stecken! Meines Erachtens sollte die Kommentarfunktion abgeschaltet werden. Als Alternative könnten Kommentare von der redaktion freigegeben werden müssen oder nur registrierte User Kommentare abgeben können („Nicht-Einhaltung“ von Verhaltensregeln=Löschung des Accounts).
Nichts desto trotz zeigt sich, dass innerorts anscheinend ein gewisser Gesprächsbedarf besteht. Daher wünsche ich mir, dass sich die Beteiligten eine andere Form der Kommunikation suchen, um dem Gesprächsbedarf gerecht zu werden.
Viele Grüße
Frank Seffers
Leute, nicht ärgern aber der Kommentar von dem Katholische war der Beste:))) Liber lachen als streiten.
Hallo,
da möchte ich doch auch gerne mal (m)eine Meinung hinterlassen:
Ich finde es schon interessant, dass hier nur Meinungen von Leuten hinterlassen werden, die weder der Pastor noch der Kirchenvorstand (KV) sind.
Wann gibt dieser (der KV) denn mal eine öffentliche Stellungsnahme ab? Friedrich hat es ja auch getan…. (Ich VERMUTE, dass sein Abgang wohl nicht heimlich möglich war)
Sollten hier noch Leute mit dem KV unzufrieden sein, lasst Euch zur nächsten Wahl aufstellen oder tretet aus der Kirche aus 🙂 Dieses sind zwei Möglichkeiten, um hier etwas zu ändern.
@ Mattthias: Seit wann sind Sie denn im Kirchenvorstand?? Ist mir bei den letzten Kommentaren schon aufgefallen!! (Ist KEIN persönlicher Angriff!!!!!!)
Ich verstehe nicht ganz, warum Herr Wesche-Rentz sich dermaßen aufregt.Meines Wissens ist seine Frau im Kirchenvorstand und nicht er.
Zur nächsten Wahl sollten wir selber kandidieren.Vielleicht selber etwas besser machen?
Zumindest sollte jedes wahlberechtigte Gemeindemitglied von seinem Wahlrechr Gebrauch machen!
Eine Frage hab ich noch ( kenne mich im Kirchenrecht nicht aus) :
Kann die Gemeinde dem Kirchenvorstand gegenüber wie in der Politik ein Mißtrauensvotum stellen bzw.können die Gemeindemitglieder eine vorzeitige Neuwahl beantragen?
Darf ich mal fragen was so schön daran ist, einen Brei wieder neu durchzurühren, der mit dem Beitrag Quo Vadis Dollbergen vom 13.Juni 2010 und 39 Kommentaren eigentlich gegessen sein dürfte. Da war der Ton noch überwiegend sachlich und wurde auch den Verdiensten der Familie Kanjahn gerecht. Woher die neue Qualität des Umgangs in diesem Medium kommt, ist mir schleierhaft. Die Krone dieser flüssigen Suppe aus dem Camp ist wohl der Kommentar des oder der zugezogenen Katholischen, den Juri (***) auch noch gut findet.
Da ich selbst auch „katholisch zugezogen“ bin, möchte ich mich für meinen Glaubensbruder oder die -schwester bei den Dollbergern entschuldigen. Ich begebe mich jetzt auch mal auf die Ebene und sage an diese Adresse gerichtet: Halt die *** zu einem Thema, das nur diese lebendige evangelische Kirchengemeinde angeht. Jesus wurde wütend, das bin ich jetzt auch.
Herr Seffers, herzlichen Dank für den Vorschlag, Frau Walz und das Niveau der Seite zu unterstützen.
Ich habe das Thema Kommentare im Dollbergen-Phorum vor ein paar Tagen mal angestoßen, weil es hier wirklich nicht hingehört. Hier sollten wir mit Unterstützung der Redaktion sachlich und für diesen Internet-Auftritt des Dorfes dienlich unsere Meinung äußern.
Für Familie Kanjahn an dieser Stelle noch einmal: Danke und für die neue Aufgabe Gottes Segen.
*** = von der redaktion gekürzt.