Kein Sommerloch in Dollbergen

Foerder-MuKu-Logo Im zehnten Jahr seines Bestehens eröffnet der Förderverein für Musik und Kultur ab Freitag, 5. August seine erste Kunstausstellung im Schützenheim Alte Dorfstraße 21 b von 16:00 bis 18:00 Uhr. Samstag und Sonntag jeweils von 14:00 bis 18:00 Uhr.

Es stellen heimische Künstler aus.
Das Angebot ist vielfältig, folgende Künstler sind bisher eingeplant:

  • Hedda Mannes, Mode und Accessoires
  • Marina Hermes, Bilder in Acryl
  • Irmtraud Ernst, Schmuckdesign und Verschlusslösungen
  • Susanne Petersen, Bilder in verschiedenen Techniken.
  • Susanna Veenhuis, Bilder in Aquaraell und Mischtechnik
  • Irmtraud Hohmann, Grafik und Keramik
  • Gerhard Sewe, Fotografie, Postkarten und Kalender.

Zur Stärkung gibt es Kaffee und Kuchen.

Fotos vom ersten Tag der Ausstellung sind bereits online.

Kunst ohne Kommerz

Der Förderverein für Musik und Kultur in Dollbergen nahm die Gelegenheit wahr, die Sommerpause des Schützenvereins für eine Ausstellung im Schützenhaus zu nutzen. Heimische Künstler der Umgebung konnten im Schützenhaus an drei Tagen ihre kreativen Ideen einem interessierten Publikum zeigen. Die Vernissage wurde mit Kaffee und Kuchen versüßt und wer wollte, konnte sich aus den aufgestellten Bücherkisten preiswerte Lektüre mit nach Hause nehmen. Die Bücher waren von den Künstlerinnen und Organisatoren gespendet worden und wurden für 1,- Euro verkauft. Aber nun zum eigentlichen Anlass, der Ausstellung selbst: „Schon das Aufbauen hat sehr viel Spaß gemacht, alle haben geholfen. Wir waren ein gutes Team“, lobte Elfried Möhle, die gemeinsam mit Edith Fürstenau für die Organisation im Förderverein zuständig ist, ihre Mitstreiter. Sie hob außerdem ganz besonders den Vereins-Schatzmeister Höbbel hervor, ohne dessen Wirken die bisherigen Veranstaltung nicht hätten finanziert werden können, das wäre doch erwähnenswert.

Hedda Mannes ist Kunstnäherin. Sie entwirft modische Einzelstücke und freut sich, wenn ihre ausgefallenen Kreationen zu den Menschen finden, denen die Sachen passen, als wären sie dafür angefertigt worden. Susanne Petersen ist Hobby-Malerin in Dollbergen, ihre Ruhe ausstrahlenden Landschaftsbilder erinnern an Bob Ross-Techniken. Auch Susanna Veenhuis ist leidenschaftliche Malerin. Die Journalistin und Künstlerin aus Lehrte war 2007 auf der Insel Langeneß und nutzte das verregnete Wetter, um Aquarelle herzustellen. Ihre Werke scheinen alle mit einem Augenzwinkern gemalt zu sein. Die im Gemeindegebiet Uetze für ihre genialen Keramiken, Radierungen, Drucke und Fotografien bekannte Irmtraud Hohmann hatte einige Radierungen und Steingut zur Ausstellung beigesteuert. Auf die Idee, Fliesen mittels Stoffdrucktechnik zu fertigen, kommt wohl nicht jeder. Zusammen mit anderen Kunsthandwerkern wird sie auch in diesem Jahr wieder eine Altweibersommer-Ausstellung in ihrem Atelier in Katensen präsentieren.

Acryl-Impressionen nannte die Uetzerin Marina Hermes ihre bunten Gute-Laune-Portraits von Gemüse, Blumen und Landschaft. Den Preis für ihre Werke ließ sie die Besucher selbst festlegen und spendete von den Einnahmen 50 Prozent an den Förderverein. Der Letzte in der Reihe der zweidimensionalen Kunstschaffenden war der Privatmann Gerhard Sewe, dem das Fotografieren schon seit frühester Jugend im Blut liegt. Seine Fotos und Bildbearbeitungstechniken haben hohes Niveau. Abgerundet wurde diese wunderbare Mischung von Irmtraud Ernsts Schmuck- und Designerstücken in verschiedenen Techniken. Auch ihre Arbeiten sind liebevoll gefertigte Unikate, von denen jedes seine eigene Geschichte erzählt. Fazit: Diese vom Förderverein organisierte Ausstellung war einmal mehr ein kulturelles Highlight.

2 Kommentare

  1. Ich möchte Folgendes ergänzen:

    1. Ein Dankeschön an unser Mitglied Schützenverein, der uns die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt.

    2. Für die Ausstellung nehmen wir uns in unserem Alter und für die heimischen Künstlerinnen natürlich Zeit.

    Also:
    Freitag 5.8. 16:00 – ca. 18:00 Uhr
    Samstag 6.8. und Sonntag 7.8.2011 jeweils 14:00 – 18:00 Uhr

    Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

  2. Ich setze einfach mal noch’n Kommentar drunter.
    Danke schön, für Aufbau, Mithilfe, Besuche, Kommentare usw.
    Ich glaube, wir haben das gut gemacht.
    Vor allem Dank an Beate Walz, Frau Wulf-Dettmer vom Anzeiger. Wann kriegt man mal ne ganze Seite? Sie sagte mir „Na ja, es ist ja kein Auto mehr im Teich versenkt worden“. Danke, der Scherz war ja wohl grenzwertig.
    Die Busse mit Besuchern wollten wir auch nicht. Als ob sich die Gäste abgesprochen hätten, war es über die 3 Tage ein ständiges Kommen und Gehen. Dazwischen mischten sich Besucher aus Harsum, Sehnde, Peine usw.
    Mehrere Teilnehmer haben uns schon nach der nächsten Veranstaltung gefragt. Dies wird wohl zwangsläufig neben dem 2. Wochenende im Oktober unser nächster Dauertermin, natürlich mit wechselnden Themen.
    An die Dollberger und „heimlichen“ Künstler der Umgebung gewandt: Haben wir vielleicht vergessen, Sie anzusprechen? Das muss man aber auch erst mal wissen, dass z.B. der Nachbar Malen, Töpfern, Fotografieren usw. kann.
    Auch an Elfriede Möhle und Edith Fürstenau (Organisation): Danke, das ist Kunst.