Ortsratsitzung Dollbergen
Laut Tagesordnung begann die Sitzung des Ortsrates Dollbergen am 16. April 2007 mit der Beratung um Vergabe an Mittel an die Vereine, die sich um Zuwendungen beworben hatten.
Danach wurde über die auszuwechselnden Anlagen der Straßenbeleuchtung am Siekskamp beraten. Der Erneuerung im Prinzip konnte man zustimmen, auch wenn die voraussichtliche Höhe der Kosten noch nicht vorlag. Dieses hängt allerdings von der Ausschreibung ab, wie viele Anlagen getauscht werden müssen und für welches Modell man sich bei der Gemeinde entscheidet.
Die Stichstraße Eichenwinkel (Neubaugebiet Eckerkampsfeld hinter dem Friedhof) verlangt die Fällung einiger Bäume am Rande des Friedhofs. Gerne wollte man eine, etwa 15 Jahre alte, Eiche retten, doch da die Umsetzung im Sommer erfolgen würde, sind die Chancen sehr gering, dass der Baum überleben würde. Darum war man sich einig, im Herbst stattdessen vier neue Eichen auf gemeindeeigener Fläche zu pflanzen.
Danach wurde kontrovers über die Wertstoffsammelstelle am Greiser Weg diskutiert. Eine Einwohnerin hatte sich über Lärmbelästigung durch Glaseinwurf jenseits der erlaubten Öffnungszeiten beschwert und um Abhilfe gebeten. Zudem ist der Platz häufig durch illegalen Müll verschmutzt und Ziel von Brandstiftung.
Mehrere Möglichkeiten wurden erwogen und wieder verworfen: So würde eine Einfriedung des Platzes dem unerlaubten Müllabstellen Vorschub leisten. Einzäunen, abschließen und nur zu bestimmten Zeiten öffnen? Womöglich stellen manche Leute ihre Tüten dann sogar vor die verschlossenen Tore. Und wer würde den Pförtner geben? Ehrenhalber? Den Platz am Fleithsweg nutzen? Das ist Privatgelände und zum Radeln zu weit weg, etwa für Leute die am Bahnhof wohnen, und zu selten geöffnet. Den Platz am Greiser Weg ganz schließen und möglichst weit in die Feldmark verlegen, damit Gelegenheits-Brandstifter zu weit raus fahren müssen? Leider müssten dann auch alle Bürger mit ihren Wertstoffen den weiten Weg auf sich nehmen. Die Entfernung zum Dorf hat jedenfalls die Brandstätten der letzten Monate auch nicht vor dem Zündeln bewahrt. Im Gegenteil dazu sollte der Platz möglichst zur Straße hin offen sein, so war man sich im linken Flügel des Ortsrates einig, damit er jederzeit einsehbar sei. Außerdem wurde auch die Möglichkeit eines moderneren versenkten Glascontainers erwogen, der weniger Lärm beim Einwerfen und Leeren verursachen würde.
Fazit: Der Standort soll möglichst zentral liegen; Das Schild mit den Glaseinwurfzeiten muss deutlicher hervorgehoben werden; Der Bürger soll nicht durch brachiale Maßnahmen abgeschreckt werden, zugleich dürfen es aber Vandalen und Schmutzfinken nicht zu leicht haben.
In diesem Dilemma soll nun die Abfallgesellschaft Hannover (aha) den Ortsrat beraten, inwieweit Maßnahmen möglich sind. Schließlich hat die » aha nicht nur Erfahrung mit Wertstoffen, sondern auch mit der Gestaltung der Annahmestellen.
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