Nachbereitung Volksfest

Einen Monat nach dem Volksfest Dollbergen, das durch die Umstände rund um die Insolvenz des Schützenvereins als Notfest unter der Regie des Förderverein für Musik und Kultur durchgeführt wurde, zog der provisorische Festausschuss Bilanz.
Normalerweise brauchen Großveranstaltungen Monate der Vorbereitungszeit. Dem Festausschuss aus Vertretern verschiedener Vereine Dollbergens stand diese Zeit nicht zur Verfügung.

Der Vorsitzendes des FöMuKu, Peter Schneider als langjähriger Sprecher des Festausschusses der Schützen und Herbert Höbbel als ehemaliges Vorstandsmitglied kannten Ablauf und Umfang der Arbeiten. Zusätzlich diente eine CD mit Texten und Aufstellungen der zurückliegenden Jahre von Schützenvereinschef Jürgen Fellmann im Vorfeld als Arbeitsgrundlage. Daher musste nur selten von den eingesprungenen Helfern improvisiert werden, nur manches wurde umständlicher als nötig erledigt, da nicht alle den einfachen, bewährten Weg kannten (Girlanden aufhängen an vorhandenen Haken beispielsweise). Für das zusammengewürfelte Gremium ist jedoch eines sicher: das Volksfest Dollbergen soll auch in Zukunft stattfinden. Für 2013 ist bereits der 14. bis 16. Juni klar, ab 2014 wird das Fest vermutlich wieder im August gefeiert.

Bevor aber im Gasthaus Höbbel über Positives oder Fehler während des Ablaufs diskutiert wurde, war man sich einig, dass einige Dörfler, die sich besonders um das Gelingen verdient gemacht hatten, einen besonderen Dank verdienen – allen voran die Familie Krischker, ebenso die beteiligten Vereine, Interpreten und alle freiwillige Helfer!

Der Ablauf – vom Girlandenbinden, Kranzniederlegung, Umzüge und dem Programm bis zum Ende am Sonntagabend wurde von den beteiligten Ausschussmitgliedern im Einzelnen durchgesprochen. Was lief gut; was hätte besser sein können; was kam an und könnte ausgebaut werden?

Varianten über die zukünftige Durchführung wurden in den Raum gestellt: soll der prädestinierte Förderverein für Musik und Kultur weiterhin den Vorsitz (und die Verantwortung) für das Volksfestgremium haben; soll ein extra Verein „Festausschuss Volksfest“ gegründet werden oder wechseln sich einzelne Vereine mit der Durchführung ab. Letzteres hielt der anwesende Schausteller Musiolek für die schlechteste Lösung, da er dann jedes Jahr mit neuen Leuten die Gegebenheiten erneut von Grund auf planen müsste – so zeitintensiv wie bisher dürfe das Fest für ihn nicht laufen, warnte er in Hinblick auf die vielen Stunden und Abende, die er in den letzten Jahren bereits mit Dollbergens planungsunsicherem Festplatz verbracht hat.

Herbert Höbbel, der Schatzmeister des Fö MuKu, hat sich jedenfalls über die finanzielle Situation zukünftiger Feste Gedanken gemacht und bereits einen Haushaltsplan erstellt.

2 Kommentare

  1. Anmerkungen: Privat und aus der Sicht des Fördervereins
    Mir war in der Vorbereitung (Ausschießen des Bürgerkönigs usw.) und an den ersten beiden Tagen noch zu viel „Grün“. Auch die Durchführung eigener Aktivitäten wie Marsch des Spielmannszuges mit Musik zu einer privaten Einladung und einige Äußerungen während des Festes lassen bei mir Zweifel, ob wirklich alle Mitglieder des Schützenvereins und in Schicksalsgemeinschaft einige des Spielmannszuges den letzten Schuss gehört haben.
    So kann ich auch Aussagen wie „Ist ja doch noch das Schützenfest!“ verstehen und ein wenig mehr Zurückhaltung wäre dem Gedanken Volksfest und der Organisation dienlicher gewesen.
    Befürchtungen, der FöMuKu könne bei dieser Sache reich werden, bestätigen sich absolut nicht. Für das Budget von 2.000 € wurden ein Einnahme- und Ausgabekonto eingerichtet und die Ausgaben wie Versicherung, Anzeigen, Spielmannszüge usw. nachgewiesen. Der Bestand wurde bzw. wird durch Freibier, Gutschein für besondere Hilfe usw. gegen 0,- € gefahren, wie vereinbart. Jedem Interessierten gibt Herbert Höbbel gerne Einsicht.
    Gewinn kannst du nur machen, wenn du auch während des Festes was dafür tust, heißt auf deutsch: auf lange Sicht Schausteller und Festwirt durch eigene Aktivitäten und Personal ersetzen. Das ist aber z. Zt. mit unseren Vereinen nicht machbar und auch nicht gewollt.

    Nicht alle Vereine, wie in der Presse hochgelobt wurde, haben geholfen. Einige haben sich auch ausdrücklich gegen ein Volksfest bzw. Beteiligung daran ausgesprochen. Anfragen derer Mitglieder habe ich dahin gehend beantwortet: Fragt bitte Eure Leute. Ich werte hier nicht. Uns war und ist jede Hilfe, ob Ideen oder tatkräftiges Zupacken gleichermaßen willkommen.
    Die Kritikpunkte haben wir festgehalten (z. B. Ablauf Eintrittsgeld, Essen, zu wenig Bedienung, nicht rechtzeitige Info durch uns).
    Der Förderverein bedankt sich bei allen Helfern (einschl. Kiosk 1 und 2 für den Vorverkauf, Herbert Höbbel für die Knochenarbeit und Stiftung der Jugendscheibe usw.), den Gästen des Festes, bei den Vereinen aus der Nachbarschaft und freut sich, wenn zum neuen Start am 6.9.2012 um 19:00 Uhr bei Höbbel die Organisation festgelegt und Ideen für 2013 gesammelt werden. Hierzu wünschen wir uns neben den Vereinen noch mehr private Tipps und Hilfe der Dollberger Einwohner. Sonst wird es auf Dauer nichts mit dem Volksfest.

  2. Hallo Peter.
    Wir wollten das Treffen im September bei uns im neuen Sportheim stattfinden lassen.
    Deshalb bitte diese ÄNDERUNG:
    Treffen am 06.09.2012 um 19Uhr im Sportheim des TSV Dollbergen.