Offener Brief

na und Betreff Biomassekraftwerk, Verfasser: Knut.

Hallo liebe Anwohner aus Dollbergen und Umgebung

Wie ich ja nun durch gute Nachbarschaften und deren allseits treuen Leser der HAZ vernehmen durfte, ist der Bau der Biogasanlage (richtiger weise Biomassekraftwerk) an der Raffinerie ja nun bereits voll in der Ausführung…Respekt hierfür.
Hab da persönlich als direkt betroffener Anwohner ein paar ungeklärte Fragen und Anmerkungen.
Ich entsinne mich noch auf eine Anfrage vor ein paar Jahren, wo es definitiv noch nicht zu einem Bau kommen durfte (wie auch bei anderen Projekten), aber nun mit Baggern und Aushebungen als offizieller Bau bestätigt wird…?
War es nicht mal so,das bei einem solchem Vorhaben nicht >>>ERST<<< die betroffenen Anwohner darüber in Kenntnis gesetzt und Fragen über Größe/Sicherheit/Geruchsfragen geklärt werden,bevor die Bagger schon fast soweit sind,genug Fläche für ein Fundament größeren Ausmaßes bereit zu stellen???

Angesichts des Artikels in der HAZ darf man sich schon diverse Fragen stellen,denn wenn da was von Fernwärme und Umliegende Ortschaften,wie Oelerse/Sievershausen dürfen mit Mehrverkehr rechnen…???Auch Respekt an dieser Stelle,was man angesichts der Auslastung der Straßen (+ häufiger Sperrungen der A2) schon deshalb kritisch sehen sollte…
Ebenso ist der mehrverschleiß der ohnehin schon teils sehr maroden Hauptverkehrsstraßen,ebenso die steigende Unfallgefahr auf der einzigen kostenvertretbaren Hauptverkehrsstraße von Dollbergen nach Uetze gedanklich mit einzubeziehen.

Hierzu der Artikel http://www.haz.de/Umland/Uetze/Uetze-Bau-des-Biomasse-Kraftwerks-in-Dollbergen-beginnt

Aber immerhin: In kürze dürfen wir uns alle auf eine Informationsveranstaltung freuen ???^_^ mal sehen,vielleicht ist/sind bis dahin sogar schon das Fundament fertig und Trocken,nebst Durchgangsrohre für die Elektrische Anschlussmöglichkeit an das Trafohäuschen zwecks sauberer Energie für etwas dickere Zuleitungen im KV-Bereich ebenfalls Fertiggestellt…
Wobei das Projekt Nah(fern)wärme für den Ort (wie groß wollen die denn hinaus mit dem Bau um das Effektiv zu Betreiben???) lösbar,aber sehr Zeit/Kostenintensiv wäre…

Ich Persönlich sehe den Bau mehr als Kritisch,auch wenn es immer schön heißt: Da stinkt nix/da brennt nix/kommt nur Restrinde oder Holz rinn/und Lärmen tut da auch nix.Wird ausschließlich Holzschredder verbrannt oder vergohren? …
Alles Fragen aus der früheren Planungsphase,meine aus Jahr 2014 auf der Nordseite Gasolin,jetzt auf die Westliche Seite verlagert wurde,wo wie geschrieben der Bau nun nach ausschachten in den Startlöchern steht.Ebenso sind die Leistungsangaben SEHR widersprüchlich…..
Einerseits schreibt die HAZ,140.000T Pro Jahr(So wie es ursprünglich geplant war,aber auch wegen der EEG (Erneuerbares-Energie-Einspeisungsgesetz)nicht wirtschaftlich wäre)
Andererseits sind es nur 70.000T Pro Jahr,wie ich dem mir Heute per Mail zugestelltem Artikel aus der PAZ entnehmen konnte…

http://www.paz-online.de/Kreis-Peine/Edemissen/Dollbergen-Biomassekraftwerk-wird-gebaut

Bin also SEHR gespannt,wann also vor allem die Anwohner darüber in Kenntnis gesetzt werden,was nun genau passiert.
PS: Parkplätze sind ja auf der Nordseite weiterhin nicht geplant???…Aber das Biomassekraftwerk ist nach Kostenklärungen,bezug Wirtschaftlichkeit kein Problem?…Nicht das der Gedankenweg einer vermischung stattfindet,jedoch hab ich und einige der hier Wohnhaften ein ziemliches Problem mit einer Option von einem Parkplatz,FAST direkt an den Häusern,denn Lüften möchten wir angesichts der steigenden Feinstaub/Stickoxydbelastung weiter,was bei Nortost/Ostwind und netter Geräuschkulisse nicht mehr ohne weiteres möglich wäre,denn das Leben besteht an vielen Bereichen aus Kompromissen,die wir hier definitiv seit Jahrzehnten Leben.MEHR geht nicht,denn der nächste 40°C Sommer kommt gewiss!…Vielleicht sogar eine nasser??? Die Fuhse ist nicht allzuweit von hier…
Eine Ausgleichsfläche an der Raffinerie wurde ja auch geschaffen,die hier NICHT reichen würde.

Reges Interesse in der Angelegenheit wäre spätestens JETZT sehr Wünschenswert.

Herzliche Grüße,Knut

2 Kommentare

  1. Sehr geehrter Knut,

    mich würde einmal interessieren wo Sie genau wohnen.
    In früheren Themen waren Sie ja direkter Anwohner der Bahnhofstraße und erleben dort ein zu hohes Verkehrsaufkommen.
    Nun sprechen Sie davon das sie nicht mehr lüften können, also reden wir von den Häusern nördlich der Bahn?
    Was dann natürlich ein ganz anderes Thema wäre, aber die Thematik ist ihnen dann ja bekannt!
    Aber gut das ganze erschließt sich mir nur grade nicht, auch nicht der Zusammenhang wieso man dort nicht mehr lüften könnte…hmmm….

    Wir haben in Dollbergen die glückliche Lage durch die Umgehungsstraße kaum Lärmbelästigung etc. zu verspühren.
    Das ganze muss natürlich immer in Relation gesehen werden, was üblich ist und was in vergleichbaren Ortschaften zu ertragen ist.
    Dollbergen hat hier schlicht überhaubt kein Lärm oder Emissionsproblem!

    Und das trotz glücklicherweise Industrie am Ort. Dollbergen ist wie am Wappen zu erkennen seit vielen Jahrzehnten ein Industrieort. Viele Dollberger verdienen sehr gutes Geld vor Ort und haben einen Arbeitsplatz direkt vor Ort.
    Auch das Thema Verkehr ist hier keines!
    Ich sitze beim schreiben dieser Nachricht am offenen Bahnhofstraßen Fenster, hier fährt noch nicht einmal ein Fahhrad lang, geschweige denn ist von einem hohen Verkehrsaufkommen zu sprechen…

    Das nun auf einer „ausgewiesenen“ Industriefläche endlich einmal wieder ein Unternehmen ansässig wird ist nur zu begrüßen.

    Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, jeder hat seine Meinung und ich Akzeptiere diese.
    Industrie ist in der Gemeinde Uetze aber unbedingt zu begrüßen.
    Wieso will ich ihnen auch sagen, Ortschaften die nur noch zum schlafen genutzt werden (Bahnhof und ab nach Hannover) sind nicht im geringsten erstrebenswert. Hinzu kommt das wir „null“ Bauernschaft haben.
    Sprich ohne Arbeitsplätze und einer gewissen Größe mit „Entwicklung“ wäre ein Ort wie Dollbergen am Tage ausgestorben.
    Wir haben aktuell eine schwierige Größe – kein kleiner Ort aber immer noch nicht ausreichend entwickelt um zu den größeren Ortschaften zu gehören.
    Und das Thema Emission oder Lärm ist eben hier keines, da muss auch nicht so getan werden als ob wir hier keine Fernster mehr öffnen könnten, dem ist nicht so.

    Aber zustimmen würde ich dem Thema P+R hier müsste bitte die Eidechse mal einen Meter weiter hüpfen, so das wir ausreichend Parkflächen erhalten können.

    Ende der Mail – in der ganzen Zeit fuhr genau ein Regiobus hier vorbei!

  2. Hallo Thomas,
    Gut,das es eine Resonanz auf den Beitrag gibt,was auch Ziel der ganzen Sache ist…Hierzu möchte ich folgendes Anmerken:

    -Lüften: hierzu habe ich einen Kompromissvermerk geschrieben,den wir seit langem Leben.Das Lüften hier unten am Bahnhof (Luftlinie knapp 90 Meter) ist nicht immer unmöglich,was ich klar betonen möchte.Auch das die Raffinerie selbst viel gegen die Geruchsentwicklung getan hat möchte ich nochmals bestätigen,und man ist eh im laufe der Jahre Geruchsblind geworden,also passt scho…
    Nun kommt aber eine weitere,unbekannte konstante vor Ort ins Spiel.Deshalb mein Post…!!!
    -Kommt der Wind aus Ost,hat man Spaß von der Kläranlage,was gerade im letztem Sommer nicht nur bei mir für helle Freude gesorgt hatte…Aber auch da bin zumindest ich Erfinderisch geworden………………..
    Verkehr: Jepp.. Wohne ja an der Bahn,und stehe mit meiner Meinung nicht alleine da das hier gut was los ist…Aber ist ja nur die Bahn.. 😀 Klar…Alles ist im laufe der Jahre halt mehr geworden.

    Wenn man sich die Straße in der Berliner Allee anschaut,und auch was innerhalb der Woche zwischen den Autos ( Tempo: 50 + >Rechts VOR Links<) an LKW´s oder Landwirtschaftlichen Maschinen durchrauscht,wird einem schon etwas mulmig,weil die Straße selbst schon nach relativ kurzer Zeit erneut viele tiefe Risse aufweist…Kostenumlegung: Anlieger ^_^
    Das der Regiobus hier durchfahren muss,ist völlig normal,weil er kann ja schlecht auf der Straße wenden…
    Das Wort Feinstaub hab ich mir nicht aus den Fingern gesogen,sondern wird Politisch gelebt (nach oben ist noch Luft)…

    Ende der Antwort: In der Zeit (ca 40 min,Kaffeepause inc.) fuhren knapp 18 Züge + 3 Traktoren (davon 1 Mähdrescher—Bisschen früh,aber ist halt Sonnig und Sonntag) und ausnahmsweise kein Heli,der die Strecke abfliegt ^_^
    -Letzteres finde ich Persönlich noch am Sympatischsten,denn die Fliegen wenigstens und sind sicher…
    Greetz,Knut