Dirk Thäle ist Fachbereichsleiter Verkehr bei der Region Hannover. Zusammen mit seiner Kollegin Karin Pfitzner war er einer Einladung von Karlheinz Mönkeberg gefolgt, des Sprechers der AG Verkehr der SPD-Regionsfraktion. Ziel war am 1. Juni der Bahnhof Dollbergen, an der die Parksituation allmählich eskaliert. Hierzu ließen sich die Besucher von Friedrich Grundstedt (Team Straßen und Umwelt), Bürgermeister Werner Backeberg und Jürgen Buchholz (Ortsbürgermeister in Dollbergen, Ratsmitglied in Uetze und Mitglied der Regionsversammlung; dort unter anderem im Ausschuss für Regionalplanung, Metropolregion und Europaangelegenheiten) die Fakten und Planungen erläutern.
Die geplante Erweiterung an der Nordseite des Bahnhofs steht derzeit immer noch im Planungsverfahren, bis alle Unklarheiten verhandelt sind. Der Grundeigner BP hat inzwischen ein weiteres Büro beauftragt. Wann dort mit der dringend benötigten Erweiterung begonnen werden kann, ist daher nicht abzusehen.
Südparkplatz-Alternativen
Inzwischen werden auch Lösungen für die Parkplatznot auf der Südseite des Bahnhofs gesucht. Auch hier stehen den Pendlern längst nicht mehr genügend Stellplätze für die Fahrzeuge zur Verfügung. Denn nicht nur Bürger aus Dollbergen nutzen die Bahnverbindung nach Hannover oder Wolfsburg, es parken auch viele Bahnnutzer aus Oelerse und Abbensen hier, wie an den Peiner Kennzeichen ersichtlich ist. Innerorts wird daher meist mit dem Fahrrad gefahren, aber auch diese Situation – mit veralteten Radhalterungen aus den 1980zigern und ein nicht optimaler Standort – ist dringend zu überplanen, fordern die örtlichen Politiker.
An der Südseite ziehen die Planer in Uetze mehrere Alternativen in Betracht und bemühen sich nun um Möglichkeiten, nahe des Bahnhofs einen weiteren Parkplatz einzurichten. In einem Fall könnte durch einen Grundstückstausch ein Gelände nahe der Bahnhofstraße in Betracht gezogen werden. Einen „Plan B“ gibt es für eine Fläche am Gewerbegebiet an der Ladestraße. Beide Optionen wären realistisch, seien jedoch nicht von heute auf morgen umsetzbar. Bei allen Alternativen gäbe es diverse Unklarheiten zu klären, daher könne nicht einmal ein zeitlicher Rahmen gesetzt werden. „Wir hängen bei den Planungen in der Luft, immerhin bestehen wenigstens Perspektiven“, meint Werner Backeberg.
Kommentar: Alle Klarheiten beseitigt
Eine Lösung der Parkprobleme schien immer mal wieder in greifbarer Nähe. Doch kurz vor konkreten Ergebnissen müssen neue Aspekte beraten und eingeplant werden. Die Umsetzung verzögert sich mal aus diesem Grund, mal aus jenem. Die Pendler parken mitunter so weit vom Bahnhof entfernt, dass sich ein extra Pendelverkehr lohnen würde.
Immerhin steht die Parkplatzerweiterung Dollbergen bei der Region immer noch in oberster Priorität. Bis es also neue Parkflächen gibt, erfreut sich die Einwohnerschaft rund um den Bahnhof eines allmorgendlichen Parkplatzsuchverkehrs.
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