Dollbergen hat bald eine neue Attraktion. Seit Jahren paddeln bei genügend hohem Wasserstand Kanuten auf der Fuhse. Einstieg bei Dollbergen ist an der Brücke am Kanalsweg am Ende der Straße An der Masch. Einen Steg dafür an der Ostseite anzulegen wurde bisher im Landschaftsschutzgebiet nicht erlaubt. Doch jetzt sieht es so aus, als könne Kobbes Scheune auf dem westlichen Ufer zu einem Bootshaus umgebaut werden. Dafür müssen rückwärtig Tore zur Fuhse hin eingebaut werden. Der bereits vorhandene Anschluss des Kanalgrabens wird zum Fluss hin erweitert und der nötige Steg somit auf privatem Gelände errichtet.
Schon vor Jahrzehnten, als der Senior Walter Kobbe noch ein Dreikäsehoch war, ist er auf der Fuhse dahingeschippert. Diese Karriere als Hobby-Seebär hat wohl bleibende Eindrücke hinterlassen und so war er den Plänen eines privaten Investors gegenüber recht aufgeschlossen.
Bei den Rekordhochwassern der letzten Jahre stand die Scheune schon manches mal unter Wasser, das jedoch sollte kein Hinderungsgrund für den geplanten Umbau sein. Ganz im Gegenteil, bei derartig hohem Wasserstand – und wegen des Klimawandels kann man vermutlich davon ausgehen, dass es zukünftig häufiger vorkommt – könne man mit flachen Booten direkt bis in die Scheune, das zukünftige Bootshaus fahren.
Der erste Spatenstich soll öffentlich um 10:33 Uhr am 1. April an der Scheune zelebriert werden.
Dann wird die hintere Mauer zum Ufer durchbrochen. Später im Jahr folgen dann die Grabenarbeiten, um den Kanal zur Scheune hin zu verbreitern und eine Rampe anzulegen. In einem letzten Arbeitsschritt wird ein hölzerner Bootsanleger gebaut.
Ob in einer ferne Zukunft hier auch ein Naturschwimmteich entstehen kann, hängt von der Beantragung von Fördergeldern ab. Ältere Dollberger haben in ihrer Jugend in einem ähnlichen Fuhse-Kolk in der Nähe das Schwimmen gelernt. Damals konnte man den Fluss mit einem Wehr aufstauen, das jedoch im Krieg zerstört wurde. Der nachfolgende Stauwehr wurde im Jahr 2003 rückgebaut und die Fuhse mit einer Sohlgleite aufgewertet.
Walter hat die Strecke bereits beschifft.
Früher hat er bereits Versorgungsdienste für Kreuzfahrtschiffe durchgeführt.
Fotos: Peter Schneider
War ganz klar eine Falschmeldung zum Thema April-April.
idee und Kudos: Peter Schneider.