Dorfrock auf dem Acker, Openair im kleinen Format bot sich den Besuchern, für die eine Einladung zum jährlichen Rockkonzert der Schwüblingser Biker längst ein Geheimtipp ist. Diesmal am Ortrand, gleich neben dem Vereinheim der Motorradfreunde, heizte zunächst die lokale Band „Gooseflesh“ (zu Deutsch „Gänsehaut“) den Gästen ein.
Die traten in klassischer Formation an: zwei Gitarren, ein Bass und Schlagzeug. Gespielt wurden Coversongs: Hard- und Punkrock und zuletzt Neue Deutsche Welle. Währenddessen füllte sich der Platz an der Arpker Straße. Es waren wohl an die 200, eher noch 300 Besucher, die gekommen waren, um sich nicht nur an Steaks und Bratwurst zu laben, sondern vor allem wegen der Musik und nicht zuletzt der irgendwie gemütlichen Atmosphäre. In Schwüblingsen ist es möglich, dass Hardrockfans, Biker und Dorfbewohner ohne Konflikte zusammen feiern können.
Kurz vor 23:00 Uhr kam die Hauptband „Millarium“ auf die Bühne – Bühne, das heißt in diesem Fall ein offener LKW-Anhänger, davor eine Traktoranhänger und alles mit Beleuchtung und Technik vollgestopft. Die Schwüblingser Biker nehmen keinen Eintritt: „Das haben wir noch nie“, meinte Mitorganisator Friedhelm Ludwig. „Das finanziert sich hier alles durch den Verzehr, das Risiko ist das Wetter und dass genügend Leute kommen. Aber nicht zu viele, wir wollen hier kein Klein-Wacken werden.“ Und so blieb auch in diesem Jahr alles in sympathisch überschaubarem Rahmen – mit extrem guter Musik zum Abrocken.
Wer noch einmal reinhören möchte, der findet unter www.gooseflesh.net und www.millarium.de einige Demostücke der Bands.
Fotos? Na klar, einige davon im Album S-Biker.
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