Sieg ohne 6

HSG Letter/Marienwerder : TSV Dollbergen 17:28 (8:15), TSV Dollbergen Abteilung Handball siegt in Letter.
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Dieses Spiel dürfte wohl länger in der Erinnerung des Trainers Sven Fischer vom TSV Dollbergen bleiben. Bereits vor dem Spiel musste er sich Gedanken machen, denn sechs Spieler meldeten sich kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen ab. Also musste improvisiert werden. Der Trainer und auch Torhüter Andre Künnemann mussten sich das Trikot überstreifen, um so wenigstens zwei Ersatzspieler auf der Bank zu haben.

Die Dollberger erwartete eine junge Mannschaft aus Letter/Marienwerder. Das Hinspiel konnte zwar gewonnen werden, doch in dieser Formation hatten die Dollberger nie gespielt. Vor dem Spiel wurden die Positionen vergeben und jeder wusste, dass man nur mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung bestehen konnte. So begann Dollbergen konzentriert, denn man wollte kein Risiko eingehen, Tempogegenstöße zu kassieren. Die Bälle wurden bis zu einer klaren Chance im Angriff ausgespielt und in der Abwehr stand ein Bollwerk. Jeder kämpfte für jeden.

Es lief erstaunlich gut und die taktische Variante als Spieler das Spiel zu dirigieren ging für Sven Fischer auf, denn so konnten sich einige Spieler die verdiente Verschnaufpause gönnen. Auch der Torwart Andre Künnemann zeigte ungeahnte Fähigkeiten im Abwehrverhalten.

Der Halbzeitstand 8:15 für Dollbergen. Eine klare Führung, doch gerade im Handball ist das kein Grund sich sicher zu fühlen. Daher die Ansprache vom etwas außer Atem geratenen Trainer, weiter so agil zu arbeiten und immer wieder früh den Spielaufbau des Gegners zu stören.

Das Dollberger Team begann mit der gleichen Einstellung wie zu Beginn der Partie. Es wurde um jeden Ball gekämpft und die Würfe, die durch die Abwehr gingen wurden vom Keeper Andreas Westphal pariert.

Am Ende gewann Dollbergen die fair geführte Partie mit 17:28 und spielt nach einer kleinen Pause, die hoffentlich reicht, den Krankenstand zu minimieren, am 14.02.2010 um 10:30 Uhr gegen den TUS Vinnhorst in Hannover, Grashöfe 2.
Text: 24.01.2010 – K. Budde

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