Soll der Bahnhof verkauft werden?

Zukunftswerkstatt Dollbergen Gestern Abend tagte die Zukunftswerkstatt Dollbergen. Bereits am Nachmittag hatte es einen Ortstermin der AG Bahnhof gegeben, bei der sich interessierte Mitglieder über Möglichkeiten der Verschönerung der Unterführung informieren ließen. Dazu hatte Tove Knebusch den Beauftragten der Deutschen Bahn, Andreas Sommer eingeladen. Auch Bürgermeister Werner Backeberg und Mitglieder der Uetzer Verwaltung nahmen teil. Um das Gehörte besser visualisieren zu können, werden Graffiti-Objekte in Wennigsen, Sehnde und Hämelerwald angesehen. Treffen ist am 10. Juli um 7:50 Uhr ab Schule Dollbergen, Fahrgemeinschaften koordiniert Tove Knebusch (Fon: 1824).

Abends bei der ZuWeDo-Sitzung wurde über das Treffen berichtet. Wichtig sei die Beteiligung aus dem Ort (Kümmerer), um die Kunst zu erhalten. Nach der Besichtigungstour will man sich Gedanken zur Finanzierung und Umsetzung durch Künstler machen.

Andreas Sommer von der DB, ganz rechts, berichtet zum Thema Graffiti.

Andreas Sommer von der DB, ganz rechts, berichtet zum Thema Graffiti.

Das Bahnhofsgebäude

Als zweiten Punkt berichtete die AG Bahnhof über ihr Resultat bei der Findung zur Verwendbarkeit des Bahnhofsgebäudes, das sich seit 2013 im Eigentum der Gemeinde Uetze befindet. Bei der Bürgerbefragung waren eine Menge Leute der Ansicht, das Dorf bräuchte eine Art Dorfgemeinschaftshaus. Infrage käme nach Ansicht der ZuWeDo die Immobilie an der Alten Dorfstraße 23 (wenn der Kindergarten Wichtelhaus in ein paar Jahren an die umgebaute Schule umzieht – „Alle Kinder unter 1 Dach“) oder eben der ehemalige Bahnhofsbau, der sich baulich in einem guten Zustand befindet und zudem barrierefrei ist und zumindest abends und am Wochenende Parkplätze vor der Tür hat.

Bei allen möglichen Gedankengängen zur möglichen Nutzung kam man immer wieder auf die Notwendigkeit eines Trägers/Betreibers des Hauses. Die Idee, einer der vielen Dollberger Vereine könnte Interesse haben, scheiterte bereits im Ansatz, denn die kleinen Vereine haben keinen Bedarf und die großen Vereine besitzen zumeist eigene Heime. Einzig der bald heimatlose Heimatverein käme infrage, doch der ziert sich ob der Abgelegenheit des Hauses, man bevorzuge eine zentralere Lage, wusste Hennig Rase, der Vorsitzende des Vereins.

Daher ist die AG mit der ZuWeDo übereingekommen, dem Bürgermeister ein Schreiben zu überreichen, in dem der Verkauf des Bahnhofsgebäudes empfohlen wird. Was dann damit geschehe, läge nicht mehr in den Händen des Dorfes oder Uetzes, bedauerte man im Kreis. Dabei gäbe es sehr viele schöne Ideen zur weiteren Nutzung, etwa für Ausstellungen, Kleingewerbe, als Sozialkaufhaus, Vereinsküche (Blutspende, Kochkurse), Kino, Projektcafé, Lagerraum, offener Treffpunkt – gerne auch übergreifend für mehrere Vereine. . .

Bericht der AG Grün

Als Erweiterung des Dorferlebnispfades plant die AG das Aufstellen einer „Melkbank“. Diese Milchbanken gab es früher im Dorf, es handelt sich um Gestelle in Brusthöhe mit Kannen für die frisch gemolkenen Milch, die von dort mit Fuhrwerken abgeholt und zur Molkerei gefahren wurde. Als Standort, mit zugehöriger Info-Tafel, wurde die Ecke neben der Ruhebank an der Alten Dorfstraße hinter der Kirche ins Auge gefasst (wo vorher die Telefonzelle stand).

Des Weiteren wird die Möglichkeit geprüft, an dem Turm der neuen Deyerlingschen Getreidehalle Nistkästen für Dohlen und Falken anzubringen.

Jürgen Buchholz beantragt, am neuen Radweg nach Oelerse im Knick der Z-Kurve eine Ruhebank (Höhe Dallmann, mit Blick auf das Fuhsetal) aufzustellen. Die Runde stimmte zu.

AG Projekt-Förderung

Die Gemeinde Uetze bewirbt sich mit den Nachbarorten der ILE-Region um Aufnahme in die LEADER-Förderung, berichtete Jürgen Buchholz. Interessierte Bürger sind gesucht, um im Amtshof Eicklingen die Bewerbung mit zu formulieren und ihre Ideen einzubringen.

Nächster Termin

Der offene Arbeitskreis ZuWeDo trifft sich erneut am 17. Juli im Sportheim Ackersbergstr. 6a, zur gewohnten Zeit um 18:30 Uhr.

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