Weiden wurden geköpft – und somit vor der Zerstörung gerettet.
Kopfweiden sind sehr vitale Gewächse. Sie treiben immer wieder aus und wuchern. In früheren Zeiten hat der Mensch diese Bäume gezielt ab einer bestimmten Höhe seiner Äste beraubt und aus dem Holz allerlei Nützliches hergestellt. Aus den Schnittstellen entwickelte sich im Laufe der Zeit ein dickes Ding, der Kopf der Weide, aus dem wieder neue Triebe nachwachsen und „Erlkönigfrisuren“ erzeugen. Ganze Reihen von Kopfweiden standen damals an den Ufern von Gewässern. Heutzutage ist die wirtschaftliche Nutzung des Schnitts nicht mehr aktuell, aber es gibt vereinzelt die Bäume noch. Und die wachsen in den Himmel und brechen irgendwann unter ihrer eigenen Kopflastigkeit auseinander. Wenn nicht der Mensch vorher pflegend eingreift.
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