Die 100-Jahr-Feier 2009 zog sich als roter Faden durch die Berichte der Spartenleiter bei der TSV-Jahreshauptversammlung.

Einmal im Jahr lädt der Vorstand des Turn- und Sportverein von 1909 seine Mitglieder zur Hauptversammlung ins Sportheim. Am vergangenen Freitag war es wieder soweit. Die Spartenleiter Badminton, Fußball, Handball, Tischtennis und Turnen berichteten von sportlichen Erfolgen und Entwicklungen der Mannschaften. Die Fußballer, die auch in dieser Saison glücklos nach dem Aufstieg strebten, erwarten von Hannover-96 einen neunen Terminvorschlag für ein Testspiel, das letztes Jahr kurzfristig abgesagt werden musste. (Die bereits erworbenen Karten behalten ihre Gültigkeit.) Bei den Handballern existiert derzeit nur eine erfolgreiche und stabile Herrenmannschaft, die bisherige Jugend spielt derzeit in Uetze und Hänigsen.

Als Hauptereignis wurde von allen das erfolgreiche Jubiläum im August 2009 hervorgehoben. Das Ereignis war zusammen mit der Feuerwehr gefeiert worden und kam bei allen Beteiligten und auch bei der Dorfbevölkerung ausgesprochen gut an.
Der Festausschuss, der die Veranstaltung in monatelanger Vorbereitung organisiert hatte, verabschiedete sich bei den Vereinsmitgliedern und hat für etwaige Nachfolgern eine Mappe zusammengestellt, in der alles Wissenswerte über die drei Hauptveranstaltungen des Jahres – Kinderfasching, Seniorenfeier und ein Kartenspielturnier – zu finden ist. Außerdem seien sie jederzeit ansprechbar, versprach Marco Trujka stellvertretend für die scheidenden Kollegen.

Da bei der Versammlung keine neuen Mitglieder als Festausschuss gewonnen werden konnten, wird nun in einer folgenden Sitzung des erweiterten Vorstands darüber beraten, ob ein solches Gremium den gesamten Verein repräsentieren kann, oder ob Delegierte aus den verschiedenen Sparten sinnvoller wären. Auch Henning Rase, Wanderwart des TSV bemängelte diese Situation der fehlenden Resonanz, dass nämlich alle Gruppen für sich Veranstaltungen (Wanderungen, Essen, Wettbewerbe) organisieren, jedoch alle gemeinsam zu bewegen sehr schwer sei und er darum sein Amt zur Verfügung stellte. Das zukünftige Ziel sei, das Wir-Gefühl im TSV zu stärken und die Abteilungen untereinander zu öffnen. Herr Rase bleibt der „Verwalter der Boßelkugeln“, die bei ihm für Touren geliehen werden können.

Das Sportabzeichen sollte im Jubiläumsjahr 100 Mal abgeleistet werden und dieser Wunsch wurde mit 107 Urkunden übertroffen. Die Verleihung der Sportabzeichen hat am 16. Februar stattgefunden (Bilder davon sind im Album zu finden, die Namen stehen – fast alle – in der TSV-Vereinszeitung auf Seite 19). Das Training zum diesjährigen Abzeichen beginnt ab Mai. Alle weiteren Termine der Sparten stehen zeitnah im Kalender dieser Homepage.

Auch für den Posten des Vereinsvize, der sich nach zwölf Jahren im Oktober 2009 zurückgezogen hatte, fand sich in dieser Versammlung kein würdiger Nachfolger. Für den scheidenden Manfred Urban wird der erweiterte Vorstand jemanden kommissarisch bis zur nächsten Wahl ernennen müssen. Schriftführerin Ulrike Ruth wurde durch Neuwahl in ihrem Amt bestätigt.

Der Vorsitzende des TSV, Jürgen Buchholz, konnte bekannt geben, dass der Verein seit Januar der rechtliche Besitzer des Geländes ist, auf dem die Gebäude des Sportvereins stehen. Der rechtliche Status der 99 Jahre dauernden Erbpacht ermöglicht beispielsweise Veränderungen an den Gebäuden, ohne die Genehmigung der Gemeinde einzuholen, oder etwa Kredite aufzunehmen. Auf die Grundfläche entfallen, abzüglich des Pflegekostenzuschuss, Grunderwerbssteuer und Verwaltungskosten, etwa in Höhe von 3000,- Euro jährlich.
Das neue Gebäude, in dem sich unter anderem Lagerräume, Umkleidekabinen und ein Gymnastikraum befinden, soll einen Namen erhalten. Vorschläge?

Die Sporthalle der Schule, die auch durch den TSV genutzt wird, soll am 27. Februar durch Mitglieder des TSV aufgeräumt werden. Es soll nachgefragt werden, wer alles einen Schlüssel zur Halle besitzt. Die Gemeinde gibt keine neuen Schlüssel heraus, solange keine Liste vorliegt mit den Schlüsseln, die bereits reichlich im Umlauf sind.
Bei dieser Gelegenheit wies Jürgen Buchholz darauf hin, dass ausgefallene Stunden der Gemeinde Uetze zu melden sind, da dann die Nutzungsgebühr entfalle. Es handelt sich pro Stunde nur um 1,10 Euro, summiert sich aber im Laufe des Jahres.
Geehrt wurde Uwe Litfin für 25-jährige Vereinszugehörigkeit. Heinz Röpe ist 60 Jahre dabei, war aber nicht anwesend. Auch der Festausschuss, Marco Trujka, Nadine Lieke, Susanne Müller und Lars Henke (Eva Hofmann war nicht anwesend), wurde für seine Arbeit ehrenvoll verabschiedet.