Maximalforderungen sind nicht immer realisierbar aber der Bürgerwille wird nicht aus den Augen verloren.
Die AG Verkehr der ZukunftswerkstattDollbergen (ZuWeDo) hat nach Auswertung der Fragebogen und eigenen Messungen ein Forderungspapier an den Ortsrat Dollbergen formuliert. Teile des „Pamphlets“ wurden wörtlich übernommen und vom Ortsrat an die entsprechenden Stellen weitergeleitet. Anderes wurde gleich verworfen, weil a) Hintergrundinformationen vorliegen, die eine Umsetzung der Pläne von vornherein unmöglich machen – beispielsweise der Vorschlag, die neue Einmündung Pröbenweg nicht an Gerken Eck sondern weiter nördlich zu legen, denn diese Variante würde nicht finanzierbar sein; oder b) eine genaue Planung noch nicht vorgenommen werden kann, wie etwa verkehrsberuhigende Maßnahmen an der nördlichen Bahnhofstraße. Dort soll ein Gesamtkonzept greifen, um nicht später wieder ändern zu müssen. Dieses ist aber nicht aufgehoben, sondern zeitnah aufgeschoben worden, wenn die Planungen dort etwa 2016 oder so abgeschlossen werden. Dieses bedeutet also keineswegs ein Scheitern des Bürgerwillens, wie Jürgen Buchholz betonte.
Es verhalte sich sogar so, dass der Ortsrat in manchen Punkten noch über die Forderung der ZuWeDO hinausgegangen sei, etwa mit dem Antrag auf Ausweitung der 30er-Zonen an südlicher Bahnhofstraße und Fuhsestraße.
In mancher Hinsicht fehle halt das Fachwissen, war sich der Arbeitskreis einig, auch wenn der „gesunde Menschenverstand“ vielleicht anderes vorgaukelt. Da weder der Ortsrat noch die ZuWeDo Fachleute für Verkehrslenkung und Infrastruktur sind, erwägen die engagierten Laien, einen Experten zu einer der nächsten Sitzungen einzuladen. Man wolle auftretende Probleme lösen und nicht verlagern, meinte J. Buchholz, das bedürfe jedoch einer fachlichen Beratung.
Die nächste Sitzung der ZuWeDo ist für Mitte September geplant, dann soll es um die Bemalung des Bahnhofstunnels gehen.
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