Zerfall der Nachbarschaft

das_neueste aktuell Leserbrief, Kommentar zum Miteinander.

Hallo,
was muss eine Person so frustrieren, dass er am helllichten Tage
andere wegen Parkverstößen meldet?

Mittwochvormittag habe ich kurz vor dem Haus meiner Großmutter
gehalten um zu fragen, ob ich Ihr was vom Einkaufen mitbringen kann,
da sie nicht mehr alles tragen kann.

Als Dank für solche Fürsorge wird man von einer ………(hier
beliebiges Schimpfwort einfügen) angezeigt, weil man falsch parken
würde, doch die Definition für Parken heißt, dass man länger als 3
Minuten steht und abwesend ist und sich nicht am Auto aufhält.

Ich würde es verstehen, wenn ich wen zugestellt hätte, oder dafür
gesorgt hätte, dass Einsatzfahrzeuge keine Möglichkeit hätten
durchzukommen.

Bitte denkt doch alle mal drüber nach, ob ein freundliches Wort nicht
erstmal reichen würde, oder ein kleiner Zettel mit einem Hinweis.

Allen ein schönes Wochenende.

2 Kommentare

  1. Das Wort „Miteinander“ haben viele Menschen nicht in ihrem Vokabular..Das ist traurig. Hier gibt es einige Leute, die nicht mal grüßen können wenn sie einem auf der Straße begegnen. Oder selbsternannte „Hilfssheriffs“, die sich auf einem Sonntagmorgen mit Hund und Regenschirm bewaffnet, vor vorbeifahrende Autos auf die Fuhsestraße stellen, um die Fahrer anzuschreien ob sie auch ANLIEGER seien..Wie man so unbeherrscht sein kann..darüber kann man nur den Kopf schütteln.

    Lassen Sie sich von solchen Leuten nicht ihre Fürsorge für Ihre Großmutter madig machen. Vielleicht ist ja diese Person nicht in dem Genuss, das sich jemand um sie sorgt und macht ihrem Frust so Luft.

  2. Ich kann die Inhalte des Leserbriefs und des ersten Kommentars nur bestätigen. Ich kenne Dollbergen aus früheren Zeiten noch als Dorf mit funktionierender Dorfgemeinschaft. Aber in den letzten Jahren hat sich das Bild gewandelt, vielleicht auch aufgrund der vielen Zuzüge von außerhalb. Ich bin selbst aktiv in der Vereinsarbeit tätig. Dort funktioniert das Gemeinsam auch. Doch scheinbar macht selbst in den Vereinen im Dorf jeder sein eigenes Ding. Die Aussage aus dem Kommentar, dass einige Leute nicht grüßen können kann ich nur bestätigen – nein man muss sogar einige durch viele ersetzen. Ich bin selbst auf dem Dorf aufgewachsen und vor einigen Jahren nach Dollbergen gekommen. Aber ich war teilweise erschrocken, über die nicht vorhandene Freundlichkeit und den Respekt im Ort. Ich war so etwas von meinem Heimatort nicht gewohnt. Wenn man in Dollbergen unterwegs ist, grüßen tatsächlich nur Mitbürger, die man persönlich kennt. Selbst die Leute in der direkten Nachbarschaft haben diese Höflichkeit scheinbar nicht gelernt. Das ist echt traurig.