Avista reinigt Tank-LKW selbst

MRD-Avista-Logo Bericht vom VCI Nord, Pressestelle Verband der Chemischen Industrie:
AVISTA OIL AG gewinnt beim Responsible Care-Wettbewerb des VCI Nord

Die Reinigungsanlage für Tankkraftwagen reduziert Lärm, Emissionen und Ressourcenverbrauch.

Hannover, 4. Juli 2019 – Die AVISTA OIL AG aus Uetze-Dollbergen wurde gestern für ihr Projekt „Tankinnenreinigungsanlage“ mit dem 2. Platz im Responsible Care-Wettbewerb des Verbands der Chemischen Industrie Landesverband Nord (VCI Nord) ausgezeichnet. Das Unternehmen überzeugte mit einer ressourcenschonenden Reinigungsanlage für Tankkraftwagen (TKW), die den Durchfahrtsverkehr in den angrenzenden Ortschaften um 40 Prozent reduziert.

Die neue Tankinnenreinigungsanlage (TRD) hat AVISTA OIL direkt neben ihrem Raffineriegelände in Kooperation mit zwei Logistikdienstleistern errichtet. 20 bis 30 eigene TKWs sowie von Kunden und externen Logistikunternehmen werden hier nun täglich gereinigt, um danach neu befüllt werden zu können. Dank der neuen Anlage können die TKW-Fahrer ihre Tanks nun direkt vor Ort reinigen und müssen nicht mehr in weiter entfernte Reinigungsanlagen fahren. Das reduziert den Durchfahrtsverkehr sowie die damit einhergehenden Abgase und Lärmbelästigungen in den anliegenden Ortschaften um 40 Prozent.

Doch nicht nur der reduzierte Verkehr, auch die einzelnen Reinigungsschritte selbst sind Teil der von AVISTA OIL aufgebauten nachhaltigen Lieferkette: Als erstes fängt der Altöl-Spezialist bei der TKW-Reinigung die Reste von Altöl aus den Tankfahrzeugen auf, was die Recyclingquote erhöht. Im nächsten Schritt werden die Innenwände mithilfe von Wasserdampf von Anhaftungen befreit. Das Besondere daran: Diese Dampferzeugung erfolgt mit dem Brennstoff F10, den das Unternehmen aus Altöl herstellt. Anders als in den bisher angesteuerten Tankreinigungsanlagen müssen deshalb keine Brennstoffe aus neuen fossilen Ressourcen, wie Heizöl oder Gas, eingesetzt werden. Schließlich wird der Tank noch unter hohem Druck mit heißem Wasser gespült und mit Reinigungsmitteln gesäubert. Sämtliche dabei anfallende Abwässer werden behandelt und einer Kläranlage zugeführt.

„Die neue Reinigungsanlage von AVISTA OIL zeigt eindrucksvoll, wie unternehmenseigenes Fachwissen genutzt werden kann, um die Prozesse von Lieferkettenpartnern nachhaltiger und gleichzeitig einfacher zu gestalten,“ lobt die Responsible Care-Jury um Detlev Wösten (VCI Nord Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer der H&R GmbH & Co. KGaA), Prof. Dr. Christian Busse (Professor für Nachhaltige Produktionswirtschaft an der Universität Oldenburg) und Gerald Proß (Sekretär der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie Landesbezirk Nord).

Über Responsible Care:

Die weltweite Responsible Care Initiative ist in Deutschland Teil der Nachhaltigkeitsinitiative Chemie³ und steht für den Willen der chemischen Industrie, ihre Leistungen zum Schutz der Gesundheit und der Umwelt zu optimieren und zwar freiwillig und über die gesetzlichen Vorgaben hinaus. Unternehmen mit besonderen Projekten können sich im Rahmen der Initiative einmal jährlich um den Responsible Care-Preis des VCI Nord bewerben. Der diesjährige Wettbewerb stand unter dem Motto „Unser Beitrag zur Nachhaltigkeit in der Lieferkette“.

Über AVISTA OIL AG:

Die AVISTA OIL ist eines der führenden Unternehmen in der Aufbereitung von gebrauchten Schmierölen. Der 1951 gegründete Branchenpionier betreut seine Kunden entlang der kompletten Wertschöpfungskette: von der Sammlung und den Servicedienstleistungen rund um das Gebrauchtöl, über die Aufbereitung bis hin zur internationalen Vermarktung und Distribution von hochwertigen Schmierstoffen. Mit ihrem umweltfreundlichen Kreislaufkonzept AVISTA eCO2 bietet AVISTA OIL Komplettlösungen für die ressourcenschonende Schmierstoffver- und -entsorgung. Die AVISTA OIL beschäftigt insgesamt rund 700 Mitarbeiter an sieben Raffinerie- & Sammelstandorten in Europa und den USA.

Über den VCI Nord:

Der VCI Nord ist ein Landesverband des Verbandes der Chemischen Industrie. Er vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von 280 Mitgliedsunternehmen in Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Bremen. Weitere Kernaufgaben des Verbandes sind die Fortbildung von Lehrkräften, die Verbesserung des naturwissenschaftlichen Unterrichts sowie die Förderung von Kontakten zwischen Hochschulen und Wirtschaft.

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