Wenn Schüler (für LKW-Fahrer) unsichtbar werden, stehen sie vielleicht im Toten Winkel des Fahrzeugs. Was die Kinder bisher über das Queren von Straßen wussten, taugt nicht immer auch für die großen Fahrzeuge. Was nutzt es, wenn an Zebrastreifen und Ampel der Arm korrekt ausgestreckt wird, der Fahrer aber trotzdem keine Chance hat, den Winkel vor dem Fahrzeug einzusehen. Diese neuen Erkenntnisse gewannen die Schüler der Löwenzahnschule beim Aktionstag „Toter Winkel“, den der Förderverein der Feuerwehr Dollbergen am Mittwoch für sie organisiert hatte.
Klassenweise wurden die Schüler an vier Stationen von Fahrlehrern, Polizisten und Feuerwehrleuten an die Thematik herangeführt. Auf dem Hof von Kartoffel-Deyerling zeigte Feuerwehrmann Andreas Völcker das Staffellöschfahrzeug und erklärte das mitgeführte Material. Zum Beispiel wiegt so eine Atemluftflasche fast halb soviel wie ein Schulkind, wie die schwer beeindruckten Kinder am eigenen Leibe erfahren durften. Am großen Truck der Fahrschule Wesner demonstrierten die Polizisten Torsten Witt (Verkehrssicherheitsberater bei der PI Burgdorf) und Carsten Görtzen-Griesbach (Kontaktbeamter in der Polizeistation Uetze) die Gefahrenbereiche. Ohne zusätzliche Spiegel an modernen Fahrzeugen haben die LKW-Fahrer keine Sicht auf Verkehrsteilnehmer, die sich direkt vor oder neben dem LKW aufhalten.
Wie schlimm es in solchen Situationen beim Abbiegen von LKW mit Anhänger werden kann, bekamen die Gruppen auf dem alten Gelände der Firma gezeigt. Hier sollten sie mit Verkehrskegeln den Radius schätzen, den der abbiegende Deyerling-LKW nehmen muss. Die Organisatoren hatten für Rettungs-Inseln gesorgt – Holzpaletten), auf dem die Schulkinder in sicherem Abstand die Ergebnisse der Aufgabe beurteilen konnten. Eine andere Klasse wurde derweil von Gerätewart Sven Behrens und Feuerwehrmann Sascha Fricke am zweiten aufgestellten Feuerwehrauto unterrichtet.
Der Förderverein bedankt sich bei allen Helfern und Akteuren für ihre eingebrachte Zeit (trotz Urlaub und Feierabend) und den geleisteten Aufwand – und bei Geschäftsführer Jörg-Hermann Otte von Deyerling für die Bereitstellung des Geländes!
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