Das 8. Weinfest – ist vorbei

Heimatvereins-Logo Nach diesem Samstag freut man sich schon auf das Weinfest im nächsten Jahr.

Man muss doch wirklich staunen über dieses Dorf und seine Bewohner, was die so alles auf die Beine stellen. Der Heimatverein veranstaltet seit Jahren ein Weinfest auf Wendlands Hof (auch als Rabes oder Rieks bekannt). Mit abwechslungsreichem Programm werden in jedem September die Massen auf das idyllische Anwesen gelockt. Angebote für Kinder, Musik, Essen und Trinken, Vorführungen tragen zur durchweg guten Stimmung bei.

Die kleinen und großen Leistungsturnerinnen des TSV zeigten am Samstag, was sie beim intensiven Training gelernt hatten. Und das ist nicht wenig. Gut gemacht!
Als ein weiterer Publikumsmagnet hat sich die Hühnerdressur von Sven Fröchling heraus kristallisiert. Mit viel Geduld und Körnerfutter hat er seinem Huhn verschiedene Tricks beigebracht und die beiden entzücken und verblüffen regelmäßig Jung und Alt.

Immer wieder gerne gesehen und gehört sind das Blasorchester Dollbergen und der Spielmannszug des Schützenvereins. Auch aus dem Umland werden Gruppen eingeladen, um beim Weinfest aufzutreten. In diesem Jahr waren die bekannten Heidecowboys aus Peine unter dem Scheunendach. Sie führten vor, was unter Line-Dance zu verstehen ist. Wenn die zwölf synchron in Reihe tanzen, mit den Knien wippen und die Füße immer gerade dort hinstellen, wo sie hin sollen, und das bei allen in der Gruppe gleichzeitig, das ist schon sehenswert. Genau wie die chicen Outfits: wie echte Cowboys beim Stadtausflug.

Kleidung – das war das Thema bei dem letzten Programmpunkt, der so schlicht wie geheimnisvoll als Hoftheater Dollbergen angekündigt war. Schade, dass sich hier die Schleusen des Himmels so unpassend öffneten, denn diese Darbietung ist mal wieder ein Ereignis für die Dorfhistorie geworden.
Unter dem Vordach der Scheune hatten sie eine Modenschau der etwas anderen Art organisiert. Marion moderierte und „Horst Schlämmer“ (mitsamt dem Schnorchler-Sprachfehler) und „Frau Jaschke“ kommentierten gnadenlos. Auf dem Laufsteg – einem Sammelsurium aus alten Teppichläufern, die sich langsam mit Regenwasser voll sogen – stolzierten Angelique, Chantal, Desiree, Jaqueline, Monique und Lorraine… Aber in was für einer Aufmachung! Fantasievoll in Fummel aus der Altkleidersammlung gehüllt, mit Perücke, Sonnenbrille, oder Nachthemd – die Damen begeisterten in jeder ihrer verrückten Aufmachungen.

Wer zu dem Zeitpunkt schon nach Hause gegangen war, der hat wahrlich Großes verpasst. Die ganz Hartgesottenen konnten jedenfalls in der Weinstube der Scheune den Tag ausklingen lassen.

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