Irische Musik, in der Kirche gespielt, kann das gut gehen? Kommt da jemand? Der Förderverein für Musik und Kultur weiß nie, ob die Veranstaltungen, die der Bevölkerung angeboten werden, auch entsprechen angenommen werden. Neulich beim Vortrag über PC und Smartphone war der Zuspruch nicht wirklich überwältigend. Am heutigen Samstagabend in der Kirche gab jedoch es keinen freien Platz mehr, bis auf den Gang wurden extra Stühle aufgestellt, damit die etwa 125 Besucher das Konzert im Sitzen genießen konnten. Die Gruppe Northbound lockte die Leidenschaft aus den Dollbergern und den Besuchern von außerhalb. Wäre es nicht so eng gewesen, vielleicht hätte der eine oder andere sogar das Tanzbein geschwungen. So außer Rand und Band hat man Konzertbesucher in diesem Dorf selten erlebt. Es wurde geklatscht, gestampft, mitgesungen, gepfiffen und gejohlt. Jawohl. In Dollbergen. In der Kirche!
Es macht schon einen Unterschied, wenn ein Musiker sein Instrument beherrscht. In diesem Fall waren es vier Vollblutmusiker und viele verschiedene Instrumente, die virtuos geführt wurden. Dabei nicht mitzuwippen, fiel schwer.
Northbound verbreitete von der ersten Note an und mit der charmanten Moderation irisches Gefühl unter den Zuhörern. Geige (Fiddle), Flöte (Whistle), Banjo, Trommel (Bodhrán) und Gitarre entführten in die grünen Hügel Irlands, an die schroffen Küsten und mancher wähnte sich in einem irischen Pub und stampfte den Rhythmus auf dem Kirchenboden mit.
Publikum und Band hielten zwei Stunden durch. Vielen Dank für das großartige Konzert, Nothbound – und ein „Gute Wahl, Daumen hoch“ an die Organisatoren vom FöMuKu!
Das war wirklich Folk vom Feinsten! Zwei Stunden ohne Pause fröhlich, lebendig moderierte und vorgetragene irische Folk-Musik. Man sah den vier Musikerinnen und Musikern an, mit welcher Freude und Leidenschaft sie zusammen für ihr Publikum spielten. Da konnte man gar nicht anders als „mitgerissen“ zu werden. Die Stimmung wurde nicht nur von Northbound geprägt, auch die begeisterten Zuhörer trugen dazu bei, wenn sie mitklatschten oder mitsangen.
Wir werden zu solchen Veranstaltungen gerne wieder aus Oberg nach Dollbergen kommen!
Den Gag von Ralf fand ich gut. „Wir haben jetzt 2 Stunden Musik gemacht (in der Kirche). Normalerweise machen wir eine Pause dazwischen. Na ja, wo sollten Sie auch hingehen?“, oder: Edda, dann stell Deine Band mal vor? So macht man das, wenn man’s kann und sich versteht.
Hat der FöMuKu doch gut gemacht, oder?
2.4.: Ich bin wieder da!