Am 19. und 20. September veranstaltete der Reitverein und Ponygruppe Dollbergen nach intensiver Vorbereitung, fast heimlich, sein jährliches großes Dressur- und Springturnier – nebenbei das 40. Turnier in Folge, somit ein kleines Jubiläum. Im Sinne des Reitsports wurde alles daran gelegt, diese Veranstaltung stattfinden zu lassen, da bisher alle Turniere der Region Nord-Ost Hannover abgesagt wurden.
Aufgrund der Pandemiesituation und um jegliches Verbreitungsrisiko auszuschließen, galt es eine Neuorganisation der Vorbereitungs- und Prüfungsplätze hinzubekommen: Vom Anmelden jedes Sportlers, über die Wegeführung der Reiter, bis zur Siegerehrung, die in den Leistungsprüfungen ohne Pferd und mit kontaktloser Übergabe der Schleifen erfolgte. Dies alles in Einklang mit dem hohen Teilnehmerzuspruch und somit über 1.150 Starts zu bringen, war insbesondere am ersten Turniertag eine echte Herausforderung.
Die Sportveranstaltung musste leider ohne Besucher erfolgen, daher verzichtete der Reitverein bewusst auf eine öffentlichkeitswirksame Publizierung der Veranstaltung. Genauso wurde keine Gastronomie und Rahmenprogramm angeboten. Durch eine kleine unkorrekte Meldung in der Presse am ersten Veranstaltungstag, dass bis zu 250 Zuschauer zugelassen seien, mussten leider am Folgetag interessierte Besucher abgewiesen werden.
Unter sportlichen Gesichtspunkten war es für den gastgebenden Reitverein und insbesondere für die Ponyreiter ein voller Erfolg. So siegten im Führzügel- als auch im Geschicklichkeits-Führzügelwettbewerb in den Abteilungen zweimal Emma Hoppe, zweimal Bente Sophia Wangelin und einmal Henrike Lahmann. Im Reiter-Wettbewerb erlangte Carlotta Elin Ammerpohl die goldene Schleife. Neben diesen Siegern gab noch viele tolle Platzierungen für weitere junge Reiter des Vereins.
Die Pferdesportler aus der Region freuten sich darüber, bei Sonne und angenehmen Temperaturen endlich wieder Turnier reiten zu können. Die anhaltende Trockenheit sorgte allerdings für beanspruchtes Geläuf und die ein oder andere Staubwolke. In einem kleinen Sondereinsatz unterstützte deshalb die Freiwillige Feuerwehr Dollbergen nach dem ersten Turniertag ganz spontan dabei, die Reitplätze zu beregnen.
Text und Bilder (c): RVPG Dollbergen
Letzte Kommentare