MRD-Tombola-Geld geht an Kindernetzwerk in Uetze

MRD-Logo Bei einer Mitarbeiterveranstaltung, Weihnachtsaktion mit Tombola kamen ad hoc 1163,- Euro zusammen, die von der Geschäftsleitung der MRD zu 1500,- Euro aufgestockt worden waren. Inzwischen wurden jedoch noch restliche Losgewinne an Mitarbeiter verkauft, sodass nun der Endbetrag bei 1620,- Euro für das Netzwerk liegt.

Dieses Geld wurde bei einem Pressetermin von MRD-Betriebsrat und Geschäftsführung an das Netzwerk für Kinder überreicht. Die Schenkung ist nach den Plänen der MRD-Leitung nur die Spitze einer geplanten Entwicklung. Der expandierende Konzern will sich auch in Zukunft in Uetze sozial engagieren. Nicht ohne Hintergedanken, denn die Mitarbeiter werden traditionell aus der geografischen Nähe rekrutiert. Heute geförderte Kinder könnten die gut geschulten Facharbeiter des Unternehmens von Morgen sein. Versäumte Hilfe jetzt wird die Situation für Nachwuchskräfte später verschärfen, so der Firmenchef.

Aber von Anfang an: Bernd Merle, Avista Oil AG-Vorstand und MRD-Geschäftsführer seit Juli, bekam im vergangenen Jahr Besuch von Ursula Tesch (Team Jugend, Familie und Senioren der Gemeindeverwaltung Uetze) und Rüdiger Römmert (Seniorenbeirat Uetze), die beide im Namen der Organisation „Netzwerk für Kinder Uetze“ um Unterstützung baten. Die Organisatoren aus Verwaltung, Kirche und Bürgerschaft sorgen mit verschiedenen Projekten für die Förderung bedürftiger Kinder in der Gemeinde. Erschüttert von der hohen Zahl der Kinder aus sozial schwachen Familien unterhalb der Armutsgrenze, sagte der Firmenchef seine Unterstützung zu.

Die Weihnachtsfeier im Unternehmen war dann auch eine erste große Möglichkeit, die Hilfe umzusetzen. Die Belegschaft der MRD war spontan dafür, alle erhaltenen Werbegeschenke des vergangenen Jahres in einer Tombola zu sammeln und so kam die recht große Summe zusammen. Die Bereitschaft zu helfen ist umso größer gewesen, da die Gelder zu 100 Prozent in die Aktionen des Netzwerks fließen.

Die Gemeinde Uetze hält in der Region den Spitzenplatz am statistischen Altersdurchschnitt, über ein Viertel der Bewohner ist unter 20 Jahre alt. Das Haushaltseinkommen liegt bei den Familien vielfach unter dem Durchschnitt, die Arbeitslosenquote in Uetze ist etwa bei sieben Prozent. Das Netzwerk versucht mit seiner Arbeit die Chancengleichheit für benachteiligte Kinder zu erhöhen. Finanzielle Mittel werden für die Hebammensprechstunde, Sprachförderung, Hausaufgabenhilfe und Schulmittel ausgegeben, lernfördernde Projekte bis hin zur Ausbildung. Die nötigen Fördergelder werden jährlich beantragt und sind nie so ganz gesichert, ausgenommen der nun aufgestockte Sozialfonds für 2011.

Umso mehr freuen sich die Beteiligten nicht nur über die Solidarität und Mithilfe in der Bürgerschaft, sondern auch über die versprochene Zusammenarbeit mit einem der größten Arbeitgeber in dieser Region, der Avista Dollbergen, die – gemäß einer umfassenden firmeninternen Umstrukturierung und einem geplanten massiven Imagewandel – auch in Zukunft vermehrt soziales Engagement zeigen will. Angedacht ist zum Beispiel die Einbindung bei einer Oldtimer-Rallye, die Ende des Jahres wieder bei der MRD Station machen wird.

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