Radwegenetz Dollbergen

Radwegenetz Uetze 1. Wie auf der Internetseite der Gemeinde Uetze zu lesen ist, wird im November an der Landstraße 387 nach Oelerse ein Teilstück vermessen werden, um dort einen Radweg zu planen. Laut anliegender Skizze soll der Radweg von der Kreuzung Fleithsweg/ Kirchenweg bis zur Abzweigung Neue Mühle – also bis zur Gemarkungsgrenze Oelerse reichen. Das war die gute Nachricht.
2. Leider gibt es auch etwas zu meckern: Per E-Mail (siehe im Text unten) beschwerte sich ein ortsunkundiger Radler über die schlechte Wegstrecke an der Fuhse und fehlende Ausschilderung nach Uetze. Stimmt – da kennen sich nur einheimische Radler aus.

Seit dem Bau der Umgehungsstraße und dem Ausbau der Bahnstrecke enden dort jeweils viele Wege und sind nicht mehr mit dem Fahrrad weiter befahrbar. Sollte also der Radweg nach Oelerse gebaut werden, wird das sicherlich genauso freudig begrüßt werden, wie die schöne Strecke nach Eddesse, die seit 2004 den bisher einzigen Radweg Dollbergens bildet.

Wenn dann noch ein Radweg bis zur Ortschaft Schwüblingsen gebaut würde, gäbe es von Dollberger Seite aus nichts mehr zu meckern.

Radweg nach Oelerse geplant.

Standort Bahnhofstrasse Ecke Kirchenweg, Blick nach Oelerse. Hier endet der Radweg bisher.

Aber eines nach dem anderen. Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau plant anscheinend, auf der östlichen Seite der Landstraße zwischen Dollbergen und Oelerse einen Radweg anzulegen. Das kommt sicherlich den vielen Radfahrern und Fußgängern entgegen, die bisher die „große Runde“ um Fleith und Moor herum nutzen und auf den gefährlichen Metern von der Z-Kurve bis zum nächsten Wirtschaftsweg auf der Landstraße quasi Freiwild für Autofahrer sind, die an dieser Stelle ohne Sicht von langsamen Verkehrsteilnehmern überrascht sind. Zunächst geben also Vermessungsarbeiten Anlass zur Hoffnung – einen bestätigten Termin zum Baubeginn gibt es allerdings nicht.

Hier der Verweis zur Meldung auf der Seite der Gemeinde Uetze.

Eingesperrte Dollberger

Denken wir uns mal von West nach Ost: Die bereits weiter oben angesprochene Situation der abgeschnittenen Wege ist eine ärgerliche Sache. Der Wirtschaftsweg nach Schwüblingsen über die Fleithstrecke endet an der Bahnlinie;
Über die Kreisstraße K132 und über die lange Bahnbrücke zu radeln ist sicher nur etwas für sportliche und vor allem risikofreudige Mitbürger, die es genießen, wenn in schmalem Abstand die Autos und Lastkraftwagen mit mindesten 100 „Sachen“ an ihnen vorbei rauschen;
Vor 20 Jahren war der heutige Pröbenweg ein Wirtschaftsweg, der mit Bedarfsschranke über die Bahngleise führte. Heute ist auch hier kein Durchkommen mehr;
Nördlich der Bahn kennen sich nur Einheimische aus. Einmal gäbe es die Möglichkeit vom Bahnhof Dollbergen aus zumindest den Nachbarort Katensen zu erreichen und das auch nur mit Befahrung eines Stücks der Landstraße. Für Familien mit Kindern keine ganz so gute Idee.

Über Katensen käme man dann nach Uetze, wenn man nicht entlang der Landstraße 387 nach Uetze fahren will. Auch das ist nur etwa für geübte Suizidradler.

Zum besseren Verständnis zum Thema „Meckerei“ sei hier nun die E-Mail widergegeben:

Sehr geehrte Damen und Herren,
bei einer Fahrradtour in Ihrer schönen Gegend haben wir leider vergeblich versucht, von Dollbergen nach Uetze zu fahren – daher hier ein gut gemeinter Verbesserungsvorschlag.

Nach anfänglicher guter Beschilderung in Dollbergen führt der Weg über eine Hauptstrasse (Eddesser Landstraße), der weitere Weg war unklar. Erst nach zweimaliger „Schleife“ und mehrfachem Durchfragen wurde uns klar, dass wir geradeaus (unter den Bahngleisen durch einen Tunnel) fahren müssen. Hier wäre eine nutzerfreundliche Beschilderung angebracht!

Ein ausgeschildeter Radweg entlang der Fuhse war extrem schmal und wurde zusehends so matschig, das wir uns geärgert haben, hier überhaupt reingefahren zu sein. Dieser Weg sollte nicht als Fahrradweg empfohlen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Rector
(Kopie an www.uetze.de)

Fehlende Beschilderung

Der Weg nach Uetze, von der Maschbrücke aus entlang des Kanalsweges, führt durch den Kanalstunnel, der entstanden ist, weil nach dem Ausbau der ICE-Strecke der direkte Weg (Verlängerung Pappelweg in die Horst führend) gesperrt wurde. Den Kanalstunnel erreicht der kundige Radfahrer über den Eddesser Radweg, Verlängerung Kanalsweg, rechts an der GROKA vorbei. Bis zur nächsten Wirtschaftswegekreuzung geht es geradeaus, aber dann ist wieder viel Mut zum Unbekannten angesagt. Zudem sind die Feldwege danach bei feuchter Witterung auch nicht wirklich gut zu befahren. Wer sich auskennt, sollte irgendwann im Uetzer Eigensweg ankommen. Allen anderen – viel Glück, denn Hinweisschilder gibt es auf dieser Strecke nicht.

Der Weg entlang der Fuhse…? Da kann es sich eigentlich nur um den Feldweg über die Riedebrücke zum Diekesberg handeln. Ab Maschbrücke ist der Weg als Radweg der Gemeinde im Freizeitland Uetze gekennzeichnet. Nach den starken Regenfällen der letzten Woche waren die Feldweg im Fuhsetal definitiv nicht trockenen Fußes zu nutzen. Zumal ab Riedebrücke am Maisfeld entlang die matschigen Pfade, an denen das Wasser nicht in einen nebenliegenden Graben ablaufen konnte, zusätzlich von Pferdehufen bearbeitet, zu einer abenteuerlichen Sumpflandschaft geworden waren. So muss sich Reisen in früheren Zeiten abgespielt haben.

Lieber Herr Rector, da haben Sie leider einen sehr ungünstigen Zeitpunkt erwischt. Selbst bei Regen ist dieser ausgeschilderte Pfad im Landschaftsschutzgebiet normalerweise einigermaßen befahrbar. Eine landschaftlich schöne Strecke, die gerne von Wanderern und Radlern genutzt wird. Der reichliche Regen war einfach zuviel für das Fuhsetal!

Warten wir ab, was sich bei der fehlenden Ausschilderung seitens der Gemeinde Uetze ergibt. Den Dollbergern sind die fehlenden Schilder sicher noch nicht dringend aufgefallen, die kennen sich eben (größtenteils) aus. Gut, dass sich einmal eine Stimme von außerhalb meldet und darauf aufmerksam macht. Vielen Dank.

2 Kommentare

  1. Ich hoffe das es nach der Planung auch zur Ausführung kommt!

    Wieso konnte man eigentlich als Bedingung für den Brücken und Umgebungsstraßenbau keine Radwege verlangen?
    Wurde es einfach vergessen, oder war man nicht bereit eine ja doch eher kleine Summe bereit zu stellen!?
    Vor den Baumaßnahmen gab es zahlreiche Möglichkeiten z.B. nach Schwüblingsen zu kommen und heute!?
    Ein Radweg in Richtung Oelerse und somit die Anbindung des Moorweg ist sicher schon ein erster sehr wichtiger Schritt.

    Thomas

  2. Vielen Dank für gute Nachricht !

    Es war lustig über geübte Suizidradler :-))) Hatte ich auch eine Erfahrung davon))