Schwieriges Jahr für die Siedlergemeinschaft

Siedler-Logo Nach dem Wechsel in der Vereinsführung, Umbauten im Vereinsheim und der Umgestaltung zur Gemeinnützigkeit zogen die Mitglieder in der Jahreshauptversammlung am Samstag Bilanz.

Die Tische im Vereinsheim waren bis auf den letzten Platz besetzt.
Neben den Unruhen, die durch interne Unstimmigkeiten auftraten, haben die Siedler jedoch trotzdem am Dorfleben teilgenommen, beispielsweise an der Maifeier 2010, einem Seemannsfest und dem Weihnachtsmarkt an der Kirche.

Nach eigenen Worten hatte die Schatzmeisterin des Vereins, Martina Bauer, bei der Übernahme des Ehrenamtes mehr Positives erwartet, hatte sich jedoch um massive Probleme kümmern müssen. Im vergangenen Jahr haben erhebliche Sonderausgaben dafür gesorgt, dass in der Vereinskasse ein Minus erwirtschaftet wurde: Das Vereinsheim wurde für fast 3500,- Euro nach neuesten Brandschutzbestimmungen renoviert, eine Schankgenehmigung wurde bezahlt (480,- Euro) und der Eintrag im Vereinsregister kostete auch etwas. Allein für die Zuwendungen an Geburtstagen und Beerdigungen wurden etwa 600,- Euro aufgebracht. Ohne diese unüblichen Mehrkosten wäre die Jahresabrechnung ausgeglichen gewesen.

Das mussten letztlich auch die Kassenprüfer anerkennen, die nach mehreren Anläufen und unter Hinzuziehen des Kreisgruppenvorsitzenden Peter Rheinhardt, eine ordentlich geführte Kasse bescheinigten. Die Arbeit des Vorstandes und der Schatzmeisterin waren demnach ohne Beanstandung. Nach Entlastung des Vorstandes und erfolgter Abstimmung durch die Mitglieder wurde allerdings seitens der Kassenprüfer nochmals die Rechtmäßigkeit einiger Belege angezweifelt. In der anschließenden heftig geführten Diskussion konnte auch dieser Punkt geklärt werden, denn es sind nachweislich alle Belege vorhanden und korrekt abgerechnet worden. Noch ist jedoch die Abrechnung vom Vorjahr 2009 bei der Staatsanwaltschaft und gegen zwei Mitglieder existiert ein schwebendes Verfahren. Wenn diese Querelen irgendwann beendet sind, sollte endlich wieder Ruhe in den Verein einkehren.

Bei der weiteren Entwicklung des Siedlervereins könnte auch die intensive Nutzung des Vereinsheimes helfen, meinte die Vorsitzende der Siedler, Evelyn Hornig. Die Mietung des Vereinsheims für Feiern, die zahlreiche Teilnahme an Veranstaltungen und der Besuch des Spätschoppens jeden Donnerstag wären die Optionen.

Freuen können sich die rund 280 Mitglieder der Siedlergemeinschaft Dollbergen auf die große 60-Jahr-Feier Ende Mai und weitere Veranstaltungen im Laufe des Jahres.

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