Der Vorstand der Siedlergemeinschaft Dollbergen hatte sein Mitglieder zu einer außerordentlichen Sitzung gerufen. Im vergangenen Jahr ging es um eine Satzungsänderung das Vereinsvermögen betreffend, für den hypothetischen Fall, dass sich die Gemeinschaft auflösen sollte. Der entsprechende Passus wurde wegen eines Formfehlers vom Vereinsgericht so nicht anerkannt und musste umformuliert werden. Der 2. Absatz des 13. Paragrafen wurde umformuliert und wurde so zunächst von der Versammlung gebilligt. Bei Auflösung fällt das Vermögen an den Verein für krebskranke Kinder in Hannover. Der Vorstand hatte sich zuvor notariell beraten lassen und so sollte es bei erneuter Vorlage bei Gericht ohne Beanstandung eingetragen werden.
Unter Top 4 wurde über die Probleme der Siedlergemeinschaft beraten und wie es in Zukunft weitergehen soll. Denn der Vorstand ist ohne Protokollschreiber und bald ohne Kassenwart nicht komplett, es fehlt eine Betreuung für das Vereinshaus, im Garten müsste einiges gemacht werden, für Veranstaltungen fehlt – bisher – Personal.
Das Gespann Torsten Wesche und Volker Janßen ist hoch motiviert, doch mit zweieinhalb Leuten ließe sich kein Verein führen, betonten die Beiden. Selbst die jährliche Maifeier musste nun, unter anderem, aus Personalmangel ausfallen. Im Laufe der Versammlung wurden dann aber doch einige Motivationspunkte gesammelt.
In diesem Jahr läuft nach 30 Jahren der Pachtvertrag aus, der jährlich verlängert wird. Die Mitglieder beauftragten den Vorstand, sich zuallererst um eine Erneuerung des Vertrages zu kümmern. Damit hätte man Sicherheit für weitere Planungen gewonnen. Denn das Hauptproblem der Siedler ist die Personalnot. Die den Verein einst mit aufbauten sind heute alle zu alt, um aktiv wie bisher zu sein. Die Jüngeren, gemeint ist hier die Generation Mitte Fünfzig, kämen wohl zu den Veranstaltungen, hätten aber kein Interesse und meist auch keine Zeit für intensive Vereinsarbeit. Man will nun gezielt diese Zielgruppe persönlich ansprechen.
Um alle Mitglieder mehr zeitnah zu erreichen, will man sich des Internets bedienen. Hierzu bittet der Vorstand die Mitglieder, ihre E-Mail-Adressen bekannt zu geben. Bei wichtigen Anlässen sind die relevanten Informationen so schneller zu verbreiten, als durch die bisher üblichen Zetteleinlagen in der Siedlerzeitschrift.
Ein weiteres Sorgenkind auf der langen Liste ist das Siedlerheim. Edda Labinskis Vorschlag war, das Heim ähnlich wie ein Dorfgemeinschaftshaus zu führen und bei Bedarf an andere Gruppen zu vermieten, die sich dann selber um alles kümmern würden. Leider ist die Nutzung auf wenige Veranstaltungen im Jahr und die Dauer aus Lärmschutzgründen auf 22:00 Uhr begrenzt. Sind Heim und Garten dann noch in vollem Umfang nutzbar?
Der zweite Ansatz um die bestehenden Kosten aufzufangen, wäre eine Kooperation mit dem Heimatverein, bei der man sich die Nutzung und die Kosten teilen könnte. Die Vorstände beider Vereine sollen baldigst darüber verhandeln, beschloss die Versammlung, die jene Alternative für eine gute Idee hält.
Ein Verein lebt durch seine Veranstaltungen und so konnte Torsten Wesche auch einige Termine nennen. Am Himmelfahrtstag, im Volksmund auch als Vatertag bekannt, bieten die Siedler eine Einkehr mit Jause an.
Hierzu werden noch dringend Helfer gesucht!
Im September plant man eine Tagesfahrt nach „Büttenwarder“. Mit Fahrt, Führungen, Mittag und Kaffeegedeck soll die Tour 55,- Euro kosten.
Im Herbst wird es ein Seminar zum Thema Herbstlicher Garten geben und im November auch einen Vortrag über Energieeffizienz bei Feuerstätten. Als Vorschlag wurde ein Wunsch nach einem Aktionstag zum Thema Heimwerker aufgenommen.
Ob es ein Oktoberfest geben wird, ist noch nicht geklärt, jedenfalls ist aber ein Adventskaffee geplant.
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