Siedler sterben – beinahe – aus

Siedler-Logo Gleich elf Mitglieder sind der Siedlergemeinschaft im letzten Jahr weg gestorben, zwei weitere sind wegen Umzugs ausgetreten. Somit hat der Verein derzeit noch 182 Mitglieder. Doch es gibt nicht nur diese Risiken des hohen Alters, denn auch zu Diamantenen Hochzeiten und langen Vereinszugehörigkeiten konnte in 2016 gratuliert werden.
Für 2017 hat sich die Siedlergemeinschaft einige Termine im Dorfkalender gesichert und sowohl Mitglieder als auch Gäste können sich auf Ereignisse wie Travestieshow, Maifeier, Himmelfahrtstreff und Fisch-Essen freuen. Auch eine Tagesfahrt wird es wieder geben.

Für derartige Vorhaben bedarf es einer Organisation durch den Vereinsvorstand. Dieser ist mit dem 1. Vorsitzenden Torsten Wesche und seinem Stellvertreter Volker Janßen gut aufgestellt. Neu gewählt wurde Rita von Salzen als Schriftführerin, da sie das Amt bereits vorübergehend übernommen und gut ausgeführt hatte.
Bewährt hat sich auch Edda Labinski in der Position als Kassenwart, jedoch war schon seit der letzten Versammlung klar, dass sie durch ihre Vorstandstätigkeiten in anderen Vereinen (sie ist auch Vorsitzende der Landfrauen) bei den Siedlern nur vorübergehend aushelfen würde. Hier muss also noch ein Posten besetzt werden, ein Name wurde auch genannt, nun muss derjenige noch bestätigt werden (eine Nennung wäre an dieser Stelle unangebracht, da die fragliche Person nicht bei der Versammlung anwesend war).

Offen ist nach wie vor die Leitung des Siedlerheims. Freiwillige vor?

Keine Probleme gab es hingegen bei der Findung eines neuen Kassenprüfer, Jürgen Fellmann wurde in das Amt gewählt.
Zwei neue Beisitzer verstärken das Vorstandteam, Frank Tschirner und Rainer König erklärten sich bereit und wurden gewählt.

Ein bekannter Punkt auf der Tagesordnung war wieder einmal die Satzung, genauer: um eine reine Formsache. Die Ämter nehmen es sehr genau mit der korrekten Formulierung und so verlangte das Finanzamt den Passus (es geht um den Verbleib des Vermögens bei etwaiger Auflösung des Vereins) „… unmittelbar und ausschließlich für gemeinnützige mildtätige oder kirchliche Zwecke zu verwenden“.

Der Mitgliederschwund wurde weiter oben schon angesprochen, weniger Einnahmen durch Mitgliederbeiträge sind die Folge, auch wurden im letzten Jahr weniger Feiern im Siedlerheim ausgerichtet, was zusätzlich die Vereinskasse belastet. Die weiteren entstandenen Kosten für die Satzungsänderung kostet die Siedler nun erneut Geld. Finanziell steht der Verein nicht ganz so schlecht da, gesunkene Mitgliederzahlen und höhere Kosten sind jedoch nicht gerade förderlich.

Gastredner Peter Reinhardt vom Kreisverband Wohneigentum berichtete ausführlich von den Aktivitäten des Kreis- und Landesverbandes. Er riet zu Informationsveranstaltungen, um jüngere Mitglieder zu gewinnen. Wenn die Leute von den Vorteilen der Mitgliedschaft wüssten, wie Fachberatungen, Rechtsschutz und Haftpflicht etc., wären wohl neue Eintritte möglich, meinte er sinngemäß. Zum Beispiel beschäftigt sich der Verband Wohneigentum weiterhin mit der Frage der Straßenausbaubeiträge, die in vielen Kommunen auf die Anlieger abgewälzt würden.

Die nächste Jahreshauptversammlung findet am 20. Januar 2018 statt.

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