Adelsmentalität

na und Für einige Bürger scheint soziales Zusammenleben in der Weisheit zu bestehen: Nach mir die Sintflut. In unserer modernen Gesellschaft kümmert sich jeder um sich selbst, für alles andere soll der Staat/ die Kommune/ oder irgendein Dienstleister sorgen. Bezahlen muss diese kurzsichtige Ansicht die Allgemeinheit.

Worum es geht? Am Wertstoffplatz am Pröbenweg waren die Glascontainer voll. Möglicherweise waren einige Bürger einsichtig und haben ihre Flaschen wieder mitgenommen. Aber so wie es dort ausschaut, kamen viele Mitbürger nicht auf diese Idee. Sie haben ihren Glasmüll dort einfach abgestellt. Sollen sich doch andere um die Beseitigung kümmern. Nur wer?

5 Kommentare

  1. Wer trägt die Verantwortung?
    Ich denke mal, dass man dadurch, dass man bei jedem Einkauf etliche Euros für den Grünen Punkt beim Händler lässt, nicht dafür verantwortlich ist, was die Entsorgungs- bzw. Recycling-Kette versäumt. Soll ich den Müll, den ich nicht (mehr) an die Straße stellen soll, in meiner Ein-Zimmer-Wohnung deponieren? Die Glascontainer waren auch schon mal größer und alles war super. Die Entsorgungswirtschaft verdient sich eine goldene Nase und ich soll deren Müll, für dessen Entsorgung ich schon im voraus gelöhnt habe auch noch bei mir Lagern? Nein Danke! Wenn man immer den Schwanz einzieht, sehen „die da oben“ doch nie, das etwas schief läuft. Wo es schon keine Terroristen mehr gibt, die sich gegen politische Schieflagen einsetzen, stelle ich auch meine Glasflaschen neben den Container, wenn er voll ist…

  2. Hallo D,

    das ist natürlich eine perfekte und absolut gute Einstellung. Nee, mal im Ernst, das kann doch wohl nicht wahr sein.
    Natürlich wurden unsere Container gegen kleinere ausgetauscht. Und selbstverständlich bekommt das Entsorgungsunternehmen Geld für die Bereitstellung und die „anfällige“ Entsorgung zum richtigen Zeitpunkt. Alles O.K. soweit.
    Aber mit dem Kauf solcher Sachen habe ich doch bitte schön noch lange nicht das Recht, meinen Müll einfach daneben zu stellen.
    Oder kann ich meinen normalen Hausmüll auch einfach so auf die Straße stellen mit der Begründung, das ich mit dem Kaufpreis die Entsorgung ja schon reichlich bezahlt habe??
    Das ist doch wohl ein bißchen zu einfach….
    Und das mit den Terroristen lasse ich hier besser mal unkommentiert, sonst werde ich leider ausfallend.

    MfG

  3. Hallo!!
    Auch ich habe mich sehr darüber geärgert, das man zur Zeit kein Altglas los wird.Ich finde es ist eine Unverschämtheit, das die Region sich damit raus redet, das aufgrund der Wetterverhältnisse kein Altglas abgeholt werden konnte. Das ist doch ein Witz. Jeder mußte von uns zur Arbeit, egal wie die Wetterverhältnisse waren. Busse fahren auch.
    Der Hausmüll wurde auch abgeholt und da sind die nicht in der Lage Altglascontainer zu leeren. Zumal die neuen Container meines Erachtens nach auch kleiner sind. Das verstehe wer wolle. Und das nach den Feiertagen natürlich auch mehr Altglas anfällt ist normal.
    Ich stelle meine Flaschen nicht daneben (nehme sie wieder mit nach Hause, bin zwar verärgert) .
    Alle die Ihr Altglas daneben stellen sind unverschämt, sowas macht man nicht. Denn diejenigen stellen zuhause ihren Hausmüll doch auch nicht vor die Haustür.
    Renate

  4. Die Abfallgesellschaft aha hat inzwischen ihre beauftragten Altglasentsorger (Barnekow Recycling) aufgefordert, die Behälter zu leeren und die Plätze zu säubern.
    Neben die Container gestelltes Glas muss vom jeweiligen Altglasentsorger mitgenommen werden. Ist das Containervolumen nicht ausreichend müssen die Firma mehr Container aufstellen oder die Leerungshäufigkeit erhöhen. “ schreibt aha auf ihrer Webseite.

  5. Hallo Sven,
    da ist ja die Provokation doch noch irgendwo angekommen. Aber mal im Ernst: Würde niemand Flaschen daneben stellen, würde es auch keine Reaktion seitens der Entsorgungswirtschaft geben. Denn alles, was der Bürger mitmacht, wird ihm auch aufgezwängt – tut den Bossen ja auch nicht weh. Da kann man tausend Beschwerdebriefe an aha oder sonstwem schicken. Das sieht in Deutschland meiner Meinung leider auf breiter Ebene überall so aus. Wir Bürger halten immer mehr still, was auch immer geschieht. Daher der provokante Terroristen-Spruch. Unsere Löhne gehen in den Keller und die Bosse versilbern sich völlig ungeniert die Är***e. Bei einer Streitkultur wie z. B. in Frankreich sieht das etwas anders aus. Aber wo das Stillhalten hier hinführt ist abzuwarten. Ein Billiglohnland sind wir ja schon geworden und jegliche Einschnitte und Bestechnungen, die hierzulande legalisiert werden, indem Politker nebenbei noch in irgendwelchen Aufsichtsräten sitzen, können von unseren Magnaten ohne Angst vor irgendwelchen Konsequentzen jederzeit durchgezogen werden. Mir jedenfalls tut es gut, den Herrschaften zu zeigen, wo es lang geht, indem ich meine Flaschen daneben stelle 😉