Gegen Gulli-Geruch

Wasserverband-Logo Der Wasserverband Peine, der auch für die Kanalisation in Dollbergen verantwortlich ist, hat die Beschwerden einiger Anwohner über Geruchsbelästigung aus der Kanalisation ernst genommen und plant nun Abhilfe durch verschiedene Maßnahmen.

Zur Information der Bevölkerung veröffentlicht die Presseabteilung des Wasserverbandes heute eine Erklärung.

Neue Abhilfemaßnahme gegen den Kanalgeruch in Dollbergen

Dollbergen/Peine, 30.10.2015 – Zur schnellen Abhilfe gegen den Geruch aus dem Kanal in der Bahnhofstraße in Dollbergen wird der Wasserverband Peine schnellstmöglich einen chemischen Geruchsblocker in das Kanalnetz zudosieren. Die entsprechende Anlage kann zeitnah am Mittwoch, 4. November in Betrieb gehen und wird für eine Reduzierung der typischen Abwassergerüche aus dem Kanalnetz sorgen.

Ende September war ein fehlerhaftes Ventil für die unangenehmen Gerüche verantwortlich. Der Wasserverband Peine hat das schadhafte Ventil ausgebaut und in der Folge geruchsbindende Filter eingesetzt. Zudem wurde dem Abwasserstrom ein Geruchsblocker zudosiert. Er bindet den Schwefel, der im Kanalnetz für den auffälligen Geruch, es riecht wie faule Eier, verantwortlich ist. Ab kommenden Mittwoch soll dieser durch einen anderen Zusatzstoff, das sogenannte Nutriox, ersetzt werden, um die Abwassergerüche zu binden.Das Nutriox bewirkt eine Veränderung in der Mikrobiologie des Abwassers. Die schwefelbildenden Bakterien werden zugunsten von Bakterien verdrängt, die Stickstoff, Kohlendioxid und Wasser erzeugen.

Wir bedauern sehr, dass es am Donnerstag in der Bahnhofstraße in Dollbergen erneut zu Geruchsbelästigungen aus dem Kanalsystem gekommen ist“ sagt Knut Hanko, Betriebsleiter des Wasserverbandes Peine. „Als erste Gegenmaßnahme haben wir sofort einen Spülwagen nach Dollbergen geschickt, um den Kanal zu reinigen. Wir arbeiten mit Hochdruck an Lösungen, doch leider verhinderten teilweise längere Lieferzeiten den schnelleren Einsatz von Mitteln. Weitere Maßnahmen werden der kommenden Woche umgesetzt“, fasst der Ingenieur den aktuellen Stand zusammen. „Wir bitten deshalb noch um etwas Geduld und danken für das Verständnis der Dollberger Bürger“.

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