Am Dienstagabend rückten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Dollbergen, Katensen und Schwüblingsen zu einem vermeintlichen Feuer im Reitertreff aus. Am Einsatzort am Greiser Weg brannten jedoch lediglich präparierte Feuerkörbe, die Rauch und Atmosphäre verbreiteten und das Vereinsheim der Reiter war mit künstlichem Nebel geflutet, der einen Brand, ausgelöst durch einen defekten Geschirrspüler simulierte. Zudem sollte eine „Person“ gefunden und aus dem Vereinsheim des Reitvereins gerettet werden.
Unter den wachsamen Augen des Gemeindebrandmeisters und der drei Ortsbrandmeister des Löschbezirks III spulten die Kräfte ihre Routinen ab. Der Einsatzleiter hatte bei Eintreffen das Gelände und die Ausmaße erkundet und teilte dementsprechend die Angriffstrupps ein. Vorrang vor allem anderen hatte die Menschenrettung, die unter Atemschutz durchgeführt wurde. Andere Trupps waren mit der Wasserbeschaffung beauftragt und der Sicherung der Gebäude.
Ziel der gemeinschaftlichen Übung war die Erlangung von Ortskenntnissen und Gegebenheiten der Lokalität. Wie ist der Reitverein zu erreichen, wo sind Fluchtwege für Menschen und Pferde, wurden alle gestellten Aufgaben der Übung erfüllt?
Bei der Schlussbesprechung kamen die Schwachpunkte zur Sprache, denn dieses ist der Sinn derartiger Übungen. Zum Beispiel ist bei einem Brand in der Reiterstube den Pferden der Fluchtweg über die einzige Zufahrt versperrt, da dort die Fahrzeuge anrücken, bei Windrichtung West gehen sie vermutlich nicht durch den Rauch auf das Gelände hinter dem Reitstall. Lärm, Rauch und Blaulicht und dann noch Feuerwehrleute mit Helmen, die sie retten wollen, tragen auch nicht zur Beruhigung der etwa 20 Tiere bei. Hier sollten im Ernstfall erfahrene Helfer des Reitvereins benachrichtigt werden und bei der Evakuierung helfen.
Die Wasserversorgung ist in diesem Bereich des Ortes durch zwei kleinere Brunnen gegeben, größere Mengen können aus dem Hydranten am Birkenweg entnommen werden. Dadurch würden jedoch die Wege länger und ebenso die Zeit zum Aufbau einer Wasserzufuhr.
Alles in allem jedoch zeigten sich die Planer der Übung mit der Ausführung zufrieden.
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