In der Tageszeitung stand es am Samstag schon zu lesen: Immobilien der Gemeinde Uetze in Dollbergen werden als Sammelunterkünfte hergerichtet. Zum Jahreswechsel bzw. Anfang 2016 sollen weitere Menschen aus Krisengebieten in der Gemeinde aufgenommen werden. Bis jetzt sind weder Herkunftsland noch Zusammensetzung der Altersstruktur der Avisierten bekannt. Diese konkreten Informationen sind natürlich nicht vorhersehbar.
Was jedoch bereits jetzt nötig ist, sei ein Komitee aus freiwilligen Helfern, das sich dieser Menschen (Flüchtlinge, Vertriebene, Verfolgte…) hier im Dorf annimmt, meint Ortsbürgermeisterin Tove Knebusch. Sie hat inzwischen begonnen, eine solche Gruppe zu organisieren und einige Bürger haben auch schon Interesse bekundet. Weitere Helfer sind jedoch dringend erwünscht.
Wenn letztlich die hierher Zugewiesenen ankommen, soll im besten Fall alles vorbereitet sein.
Was die Freiwilligen im Einzelnen leisten sollen, wird in einem Treffen im Dezember (der genaue Zeitpunkt wird noch bekannt gegeben) geklärt werden. Nachdem die Menschen angekommen sind und hier auf ihre weitere Bearbeitung warten, will Tove Knebusch sie sinnvoll beschäftigen. Die Helfergruppe kann mit ihnen lernen, die Kinder betreuen, Ansprechpartner sein, ein Tutor auf Zeit.
Ansprechpartner ist Tove Knebusch (Fon: 1824).
Ungeschickt!
Ich habe in einem Brief an Herrn Backeberg vom 25.10.2015 schon die Bitte geäußert, den Kleinkaliberstand (unten 50 m lang) doch zu erhalten, um die Möglichkeit des Schießsports in Dollbergen nicht ein für alle Mal auszuschließen. Hier hätte ich mir auch eine Unterstützung unserer Ortsbürgermeisterin gewünscht, die ich ebenso informiert habe. Nun haben wir aber auf Geheiß (ich würde am liebsten sagen auf Befehl) der Gemeinde bis zum Monatsende alles abgebaut: Es geht in den Schrott. Glaubt jemand, die Leute mit fast Tränen in den Augen nochmal für irgendein Vorhaben des Dorfes oder der Gemeinde begeistern zu können? Der kleine Sportschützenverein (SSV) wird sich nur noch auflösen können (siehe Freitag der 13.11.)
Es gibt doch auch eine Zeit nach der Zeit mit unseren zu betreuenden neuen Mitbürgern. Es wird arm um unsere Vereine und die Dorfgemeinschaft des „Schlafdorfes“ Dollbergen.
Hier sind in meinen Augen nicht mehr Bürgermeister mit Herz am Werk, sondern Verwaltungsmeister, die in manchen Bereichen eben nicht mehr für die Bürger da sind. So hat es jedenfalls ein Vorstandsmitglied des SSV in den zähen, über 2 Jahren dauernden Gesprächen über eine mögliche Standanmietung bei den Gemeindevertretern schon angemerkt.
Wie wohltuend ist da doch das („kleine gallische Dorf“) Katensen, das sich von der Gemeinde nicht alles gefallen lässt (siehe zentrale Gossenreinigung, Kindergärtnerin). Vielleicht muss man ja in Dollbergen die (Partei-) Gemeindevorgaben erfüllen und kann keine vernünftige eigene Lösungen durchdrücken.
Etwas „Gutes“ hat diese Entwicklung aus meiner Sicht doch. Schadenfreude ist mir eigentlich fremd. Ich kann Herrn K. und Frau H. nur „mitfühlend“ die neuen Nachbarn fast ringsum gönnen. Da hätte es längst zu ihrem Vorteil eine andere Konstellation geben können. Nun erfahren sie, dass man zwar den Rechtsweg bis ganz oben gehen kann, um gegen die Allgemeinheit vorzugehen (siehe Mediationsverfahren). Man darf sich aber nicht wundern, wenn wenigstens in Ausnahmesituationen das Recht der Allgemeinheit Privatinteressen ohne Machbarkeitsstudie oder Gutachten bei Seite wischt. Die anstehenden Urteile OVG Lüneburg können sie sich eigentlich über den Ofen hängen. Da soll ja wohl die zuständige Richterin jetzt schon gesagt haben: Ich werde das Mediationsverfahren wohl kippen. (Quelle bekannt). Ich fass mich an den Kopf.
Wohl gemerkt: Ich stehe voll und ganz hinter der Hilfeleistung und Unterbringung der zu erwartenden Flüchtlinge, auch hinter der Nutzung von leerstehenden Gemeinde-Liegenschaften. Aber mir kann bisher keiner erklären, was man mit 50 Meter dunkler, ummauerter Sandpiste anfangen will.
Hier habe ich vorgeschlagen: Unterteilen in Wohnboxen nach Süden und Fenster und Türen rein. Ich will ja nicht ganz als unkonstruktiv gelten. Und hoffentlich draußen viel Fußball spielen.