Zur Ortsratssitzung am 14. Mai hatte der Ortsrat Dollbergen den Geschäftsführer von „htp“ eingeladen, einen weiteren regionalen Dienstleister im Bereich Telekommunikation (siehe OR-Sitzung vom 26. März, FNOH-DSL). Thomas Heitmann sollte dem Ortsrat und interessierten Bürgern vermitteln, „wie man im ländlichen Raum schneller ins Internet kommt“, so Ortsbürgermeister Jürgen Buchholz.
Dipl. Ing. Thomas Heitmann von „htp“ (htp.net) stellte den Anwesenden die Möglichkeiten seines Unternehmens vor, die Bürger mit „schnellem“ Internet zu versorgen. Die Hauptschwierigkeit, die auch alle Kabelgebundenen Mitbewerber hätten, wäre die veraltete Technik – teil Jahrzehnte alte Kupferkabel und Netze, auf die lediglich aufgeschaltet würde. Neue Leitungen zu bauen, wären nur mit einem Marktanteil von circa 40 Prozent Kunden halbwegs lohnenswert, da das Verlegen etwa 50,- Euro pro Meter betrage. Für Dollbergen würde dies etwa 300 bis 400 Haushalte bedeuten.
Es lägen aber Pläne „in der Schublade“, etwa von Eddesse her, Kabel zu verlegen. Effektiv sei das aber nur bei einer Entfernung von höchsten fünf Kilometern. Derzeit wird Dollbergen von Arpke aus über einen Hauptverteiler, HVT, versorgt. Im Ort gehen htp-Kabel von den innerörtlichen Verteilern der Telekom zu den Haushalten.
Der Vorteil von „htp“ sei die regionale Nähe zur Kundschaft, eine überschaubare Tarifstruktur, der kompetente Service eines Anbieters, der seine Kunden nicht in Konzerngröße verwalte und individuelle Beratung gewährleiste, so Thomas Heitmann sinngemäß.
Dollbergen sei relativ gut versorgt, doch wünschten sich viele Bürger mehr Kapazitäten und schnellere Verbindung. Bei Neubürgern sei eine gute DSL-Verbindung mittlerweile ein Kriterium, das nachgefragt würde – neben Informationen zu Schulen, medizinischer Versorgung, Infrastruktur und Einkaufsmöglichkeiten.
Bedarfsplan Radverkehr
Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung behandelte die Abstimmung über die Beschlussvorlage des Ausschusses VUP (Verkehr, Umwelt, Planung) zur Dringlichkeitenliste zu bauender Radwege in der Gemeinde Uetze.
Auch für Dollbergens Räte steht der Bedarf, einen Radweg zwischen Dollbergen und Schwüblingsen zu bauen, an oberster Stelle. Die K 132, die beide Dörfer verbindet, sei für Radfahrer lebensgefährlich, besonders im Bereich der Brücke die seit etwa 15 Jahren über die Eisenbahnlinie führt. Erfreulicherweise haben die Planer damals einen Streifen an der nördlichen Seite der Kreisstraße und der Rampe gelassen, der für das Vorhaben genutzt werden kann. In der Vorlage ist hervorgehoben, dass es für die angemeldeten Radwege keine Ausweichrouten etwa über Feldwege gibt und daher ein besonderer Bedarf besteht.
Die Dollberger Abstimmung wird – wie die der anderen Ortsteile – im Verwaltungsausschuss behandelt und geht danach an die Region Hannover zur Fortschreibung des Bedarfsplans Radverkehr.
Es handelt sich hierbei lediglich um eine Bedarfsanalyse und Wunschliste, aber noch keine konkrete Planung zur Umsetzung.
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