14. OR-Sitzung – ohne Publikum. Die Postfiliale schließt. Neue Riedebrücke kommt Mitte September. Reines Wohngebiet oder gemischte Bebauung an der Fuhsestraße. Biotop weicht Zwiebelhalle.
So, und nun der Klartext:
Ja, die Postfiliale an der Bahnhofstraße 14 (im Kiosk) schließt zum 30. September. Aber – und das ist die gute Nachricht – am 1. Oktober öffnet eine Postfiliale in der Poststraße 13 (genau, die alte Post wird die neue Post, die Post-Agentur war seit Juni 2007 im Kiosk, davor im Edeka an der Fuhsestraße).
Die Zweigstelle Poststraße wird von der Deutschen Post betrieben.
Die Riedebrücke, die seit April wegen Zerfalls aus dem Verkehr gezogen war, wird durch eine neue Konstruktion ersetzt. Dafür wird in das Bachbett ein 1,20 Meter Rohr eingelassen. Das alte Geländer wird wieder verwendet.
Mit der Umwidmung der Bebauungsfläche an der Fuhsestraße (dort wo das neue Feuerwehrhaus entstehen soll) tat man sich schwer im Ortsrat – oder besser: man hat es sich nicht leicht gemacht. Eigentlich hatte der Investor HRG dort auch einen Supermarkt vorgesehen, doch nun soll die ganze Fläche (ausgenommen die Gemeindebedarfsfläche für das Gerätehaus) zu einem reinen Wohngebiet erklärt werden.
In einem W-Gebiet können zwar kleinere Läden und Geschäfte betrieben werden, aber keine lärmintensiven großen Betriebe. Um hier auf der sicheren Seite zu sein empfahl OR-Mitglied Dirk Rentz, die rechtlichen Konsequenzen von der Verwaltung sehr genau prüfen zu lassen. Es sollten unbedingt die Sportanlagen für die Zukunft gesichert werden. Nicht, dass irgendein Neubürger plötzlich wegen Lärmbelästigung klagt und die Schließung erwirken könnte, wie es in anderen Ortschaften geschehen ist und auch hier im Dorf derzeit an anderer Stelle praktiziert wird. „Sportanlagen dürfen nicht anfechtbar sei“, da war sich der Rat einig.
Andererseits wäre es in einem M-Gebiet (Mischgebiet, Wohnungen und Gewerbe) durchaus möglich, dass sich Betriebe ansiedeln, die dann eben doch Lärm verursachen. Die Sportplätze seien zwar zurzeit vertraglich festgeschrieben, betonte Bürgermeister Jürgen Buchholz, aber um etwaigen Ansprüchen entgegentreten zu können, sollte die Verwaltung prüfen, welche Optionen es gibt, um den Status erhalten zu können. So die Empfehlung der Ortsratsmitglieder.
Auch bei der geplanten Erweiterung der GROKA sollte nachgefragt werden, warum das (südliche) Biotop, dass eigens bei der letzten Erweiterung vor Jahren angelegt worden war, nun weichen soll. Rainer Hennings war dies aufgefallen. Nun muss in Uetze geprüft werden, ob diese damals eine geforderte Ausgleichsmaßnahme war oder eine freiwillige Leistung des Genossenschaftsbetriebes. Und das abgesehen von der Tatsache, dass dieses Biotop nicht richtig funktionierte, weil es zu hoch angelegt worden war und deshalb immer trocken fällt.
Die Empfehlungen des Ortsrates zu den Themen der Flächennutzungsänderung und Bebauung gehen am 9. September in den Umwelt-Ausschuss der Gemeinde Uetze und werden am 10. September außerdem im Ausschuss für Planung, Bau und Feuerschutz beraten.
Auf Antrag einiger junger Bürgerinnen beriet der Ortsrat über die Möglichkeit, hier im Ort einen BMX-Parcours einzurichten. BMX steht für Bicycle (englisch für Zweirad) Moto Cross (Cross = Kreuz, X). Es solle keine große Anlage werden, nur einige natürliche Hindernisse wie Erdhügel.
Ein denkbarer Platz wäre die Bullenkoppel, unterhalb des Grillplatzes. Hier gäbe es zu bedenken, dass der Hügel der Bullenkoppel im Winter auch zum Rodeln genutzt wird, wie die Haftung bei Schäden (etwa durch Motorräder) und bei Unfällen an dieser abgelegenen Stelle gehandhabt werden könnte. Auch hier hat die Verwaltung in Uetze rechtliche Aspekte zu prüfen.
Das Votum des Ortsrates: Man sehe die Einrichtung eines solchen Parcours positiv, aber es wird ein Ortstermin empfohlen, um sich gemeinsam ein Bild von den Örtlichkeiten und Möglichkeiten zu machen.
Und zu guter Letzt: Die Seniorenfeier des Ortsrates wird diesjährig am 12. Dezember vom DTC, Dollberger Tennis-Club, ausgerichtet.
Dollbergen hat nun 2320 Einwohner.
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