Nachdem der bisherige Schützenverein Dollbergens aufgehört hat, zu existieren und das Schützenhaus in das Eigentum der Gemeinde Uetze übergegangen ist, hat sich ein Initiator gefunden, der das Schützenwesen in Dollbergen neu beleben möchte. Burkhard Dembski, in Dollbergen geboren, hat es sich zur Aufgabe gemacht, Gleichgesinnte für eine Neugründung zu finden. Sein Vorschlag ist es, den künftigen Verein einmal als Breitensportverein für jedermann zu führen und zusätzlich eine Sparte Schießsport für ambitionierte Schützen zu schaffen. Zudem könnte das Haus für andere Vereine offen stehen.
Auf einer Informationsveranstaltung vor rund 30 Anwesenden, zu der er in das ehemalige Schützenhaus eingeladen hatte, stellte Burkhard Dembski sein Konzept vor. Nach seinen Vorstellungen könnte in der Sparte Breitensport auf Scheiben geschossen werden, Karten gespielt, getanzt werden oder ähnliches. Die Gruppe der Sportschützen kann sich zusätzlich auf Kreisebene mit anderen messen. Die Räume des Vereinshauses könnten auch drei oder vier andere Vereine Dollbergens mitnutzen, was die Betriebskosten erträglicher verteilen würde. Beispielsweise bot er spontan dem ehemaligen (und zukünftigen?) Spielmannszug an, mit den vorhandenen Instrumenten dort zu proben.
Das Haus und das Inventar sind vorhanden, es fehle nur an Mitgliedern, meinte er.
Ziel sei es, den Menschen im Dorf einen Ort zur Geselligkeit anzubieten, den Zusammenhalt unter den Vereinen zu fördern, Jugend und Senioren mit einzubeziehen und natürlich auch das Schützenbrauchtum weiter zu führen. Im neuen Verein sollen die Mitglieder mehr Mitspracherecht haben, Zitat: Es wird weniger Häuptlinge, aber mehr Indianer geben.
Der Jahresbeitrag für den Sport- und Schützenverein könnte so gestaffelt sein, dass die Hobbyschützen und Breitensportler circa 55,- Euro zahlen und die Sportschützen um die 75,- Euro. Die Höhe der Beiträge festzulegen, läge jedoch bei den Mitgliedern des zu gründenden Vereins selbst.
Herbert Höbbel zeigte sich optimistisch, was eine Neugründung betrifft, denn die Spendenbereitschaft für den ehemaligen SV Deutsche Eiche habe gezeigt, dass man im Dorf in dieser Sache positiv eingestellt sei. Eine neue Gemeinschaft könne nur aus der Dorfgemeinschaft kommen. Am Ende ging eine Interessenliste herum, in die sich etliche Besucher des Abends eintrugen. Somit stünde einer Gründungsversammlung nichts im Wege. Pächter Dembski ist ebenfalls optimistisch und hält eine Mitgliederzahl von 50 bis zum Jahresende für realisierbar.
Auch der Eigentümer der Immobilie will sich zur weiteren Planung rund um das Haus äußern – für die Gemeinde Uetze spricht Bürgermeister Werner Backeberg am 7. Mai.
Letzte Kommentare