Wir müssen uns neu finden – das war der durchgängige Leitfaden bei der Hauptversammlung der Siedlergemeinschaft Dollbergen am Samstag. Die Siedlergemeinschaft muss einerseits Wege finden, das Angebot für ihre Mitglieder noch interessanter zu gestalten, meinte die Vorsitzende Gunda Meyer und schlug vor, zum Beispiel so eine Art Pflanzenbörse anzubieten. Der gemeinsame Fackelumzug vom Vorabend sei ebenfalls ein Schritt in Richtung Neufindung. Andererseits müsse der Verein sparen, denn laut Kassenbericht ging die Bilanz 2013 bereits leicht ins Minus. Erste Sparmaßnahmen sind die Abmeldung für das Siedlerheimtelefon und Einschränkungen bei den Präsenten.
Die Siedlergemeinschaft kann bei den Einnahmen auf Mitgliederbeiträge, Privatfeiern im Siedlerheim (im vergangenen Jahr waren es 15), den Donnerstags-Spätschoppen und die Maifeier zurückgreifen. Dem stehen fixe Ausgaben in fast der gleichen Höhe entgegen. Nicht zuletzt, da die Gemeinschaft fast die Hälfte der Beiträge an den Landesverband abführen muss.
„Wir sind quasi nur die Verwalter für die Mitglieder“, beklagte der Vorstand und regte eine Diskussion an, ob die Siedlergemeinschaft Dollbergen in bisheriger Form im Dachverband verbleiben solle oder einen eigenen Weg beschreiten könne. Dieser Punkt auf der Tagesordnung wurde ausgiebig und kontrovers diskutiert. Der Sprecher des Kreisvorstandes Hannover-Ost, Peter Reinhardt warb mit guten Argumenten für den Verbleib im Landesverband und zählte die Vorteile für Mitglieder auf. Er warnte die Anwesenden vor einem Alleingang. Die Aussprache war ein Stimmungsbild, das der Vorstand abfragen wollte, da die Aktion im Vorfeld mit einer schriftlichen Befragung der Mitglieder kaum Rückläufer gebracht hatte.
Bei den anstehenden Wahlen ging es jedoch recht harmonisch zu – die bisher kommissarisch Tätigen wurden vorgeschlagen und recht einstimmig gewählt. Edda Labinski führt die Kasse, John Gregory das Protokoll, Rita von Salzen kümmert sich weiterhin um die Organisation (von Feiern und Veranstaltungen rund um das Vereinsheim). Neu im Ehrenamt des Siedlervorstands sind die Beisitzer Volker Gehrke und Frank Hautau, sowie Herbert Höbbel und Dirk Rentz als Kassenprüfer.
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