Thema Verkehr

Dollbergen-Wappen, Ortsrat Dollbergen. Ortsratssitzung, Anwohner aus Pröbenweg und Bahnhofstraße meldeten sich zu Wort. Der nicht nur gefühlt zunehmende Verkehr durch den Ort erregt die Gemüter. Da geht es um die Bitte, die Geschwindigkeit zu messen – nach Meinung der Anlieger ist die Bahnhofstraße schon als „Autobahn“ zu bezeichnen, was die Raserei einiger Pendler betrifft; Es ist nicht nur ein Zuviel an fließendem Verkehr, es sei auch zu laut, wird bemängelt. Jahrelange Verzögerungen nerven sowohl Anwohner als auch Ortsrat, dem in vieler Hinsicht die Hände gebunden sind.

Messungen zur Menge, Art und Geschwindigkeit in der Bahnhofstraße werden beantragt, versprach Verwaltungsmitglied Lilian Appel.

Zur geplanten Verlegung des Pröben Wegs und Klassifizierung als Kreis- und lokale Hauptstraße – hier hat weder Ortsrat Dollbergen noch Gemeinde Uetze Einsicht in schriftliche Pläne der Bauleitplanung, da derzeit ein Planungsbüro mit dem Änderungsentwurf beauftragt wurde. Sobald dieser Entwurf vorläge, was etwa zwei Monate dauern würde, veranlasst Uetze die Veröffentlichung des Papiers im Gemeindeblatt. Ab da sei man mit der Bevölkerung und der Verwaltung auf gleichem Sachstand und könne darüber diskutieren. Im Haushalt sei bereits eine Summe von 1,1 Million Euro sicher für den Umbau eingeplant, beruhigte Gremiumsmitglied Dirk Rentz.

Die Prioritätenliste zum Ausbau uns zur Sanierung der Gemeindestraßen ist aus dem Jahr 2010 und bedarf einiger Anpassungen. So wurde und wird die Reparatur der Fuhsestraße, die laut Plan längst in Angriff genommen werden sollte, weiterhin nach hinten verschoben, da erst der Kreuzungsbereich Bahnhofstraße, neue Einmündung Pröbenweg fertig sein muss. Das gelte auch für die Sanierung Greiser Weg. Zweitschlimmste Straße ist nach wie vor die östliche Alte Dorfstraße, zunächst jedoch soll der neue Mastenweg gebaut werden. Bei der Sanierung der Straße Im Eckerkampsfeld sollte auch der Gehweg mit saniert werden, mahnte Rainer Richter an.

Dollbergen hat noch kein Verkehrskonzept. Die Klassifizierung, Feststellung und Bestandsaufnahme der Hauptverkehrsstraßen – in überregional, regional und lokal (Landstraße, Kreisstraße, Hauptstraße) – sei wichtig, um Fördergelder beantragen zu können. Diese Gelder kämen dem Ort zugute, bestätigte Lilian Appel. Das entspricht dem Wunsch der Ortsratsmitglieder, die etliche Vorschläge für Maßnahmen zur Verkehrssicherheit in Dollbergen hätten. Auch die Berliner Allee sollte als lokaler Hauptverkehrsweg gelten, schlug Rainer Hennig vor, da dort Pendler und Busse führen.

Den Antrag zur Anlage eines Bolzplatzes gab das Gremium an die Verwaltung weiter, mit der Bitte um Prüfung der Maße, Machbarkeit, Ermittlung der Kosten und ob eventuell noch zwei Fußballtore aus dem Bestand vorhanden wären.

Auch den eingefügte Tagesordnungspunkt 9.2 – Anfrage eines Bürgers, einen Internet Hot-Spot in der Ortsmitte anzubieten – gab der Ortsrat zur Prüfung an die Verwaltung weiter.

Übrigens, mit Dollbergen geht es aufwärts. Jedenfalls was die hoffentlich wieder steigenden Anwohnerzahlen anbelangt. Das Dorf hat nun 2323 Einwohner. Leider sterben mehr Dörfler weg, als neue geboren werden. Dass die Zahl halbwegs auf Vorjahresniveau gehalten werden kann, liegt am Zuzug von außerhalb in die Neubaugebiete.

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